Büros: Die Zukunft gehört den Nutzern
Zürich (ots)
In den nächsten zwei bis drei Jahren wird das verfügbare Angebot von Büroflächen im Wirtschaftsraum Zürich die Nachfrage wieder befriedigen. Die neuen Büroflächen sind attraktiv und verschaffen den Nutzern eine breite Auswahl. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise praktisch unverändert geblieben.
Zum zehnten Mal in Folge hat die Colliers CSL AG (Colliers Spaltenstein Lerch) eine Expertenumfrage durchgeführt, welche als eine Datengrundlage für den Büromarktbericht für den Lebensraum Zürich dient. Die Antworten der befragten Immobilienexperten sind repräsentativ und zeigen eine Marktlage mit veränderten Schwerpunkten auf.
Die langfristige Versorgung des Wirtschaftsraums Zürich mit Büros soll wieder sichergestellt sein. Dadurch wird der Markt etwas zur Ruhe kommen. Die Nutzer haben künftig eine deutlich bessere Auswahl an attraktiven Nutzflächen zur Verfügung. Es kann davon ausgegangen werden, dass 2002 etwa 150'000 m2 neue Flächen produziert werden. Für 2003 wird die Erstellung von rund 200'000 m2 vorausgesagt. Dies entspricht etwa 1 bis 1.4% des auf ca. 15 Mio. m2 geschätzten Büroflächenbestandes im Wirtschaftsraum Zürich (Stadt Zürich ca. 7 Mio. m2).
Die neuen Flächen entstehen in attraktiven, hochfunktionalen Gebäuden an zukunftsträchtigen Lagen und werden mit einem ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis zum Markt gebracht werden.
Die Nachfrage nach Büroflächen konzentriert sich auf Flächen bis 3'000 m2, wobei nach wie vor Kleinflächen (bis 250 m2) einen guten Markt haben. Das Schwergewicht des Bedarfs liegt bei Flächen um die 1'000 m2.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Mietpreise kaum verändert; sie werden auf stabilem und relativ hohem Niveau erzielt. Die Spitze in der Stadt bildet traditionell die Bahnhofstrasse mit heutigen Mieten von klar über CHF 1'000.-- pro Quadratmeter und Jahr, gefolgt von den City-Randgebieten Seefeld und Enge. Für das Jahr 2002 rechnen die Experten mit einer moderaten Preisentwicklung, die Mieten werden, wenn überhaupt, nur geringfügig steigen.
Der öffentliche Verkehr, vorhandene Parkplätze, das Image und die Visibilität sowie die Anbindung an das Autobahnnetz sind gemäss den befragten Experten die wichtigsten Kriterien für die Beurteilung von Standorten. Ebenso sind internationale Zug- und Flugverbindungen sowie die Nähe zu den Wohnorten wichtige Standortfaktoren. Generell wird der Zentralität ein hoher Stellenwert eingeräumt. So profilieren sich die Zentren von Zürich, Zug und Winterthur zulasten der peripheren Gebiete. Nach wie vor gesucht sind die guten Entwicklungsgebiete im Norden und Westen der Stadt Zürich. Ebenso hat die altbekannte Flughafenachse eine wichtige Funktion und ein gutes Potenzial.
Im laufenden Jahr verzeichnet das Marktgeschehen wenig Dynamik. Die Akteure sind vorsichtig in der Beurteilung der zukünftigen Raumbedürfnisse, die in hohem Mass vom Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig ist.
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