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MEDIENMITTEILUNG – Inventarentlassung von zwei Gebäuden ist ein wichtiger Schritt für den Spitalcluster Lengg

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17.04.2024 – 13:11  Universitätsklinik Balgrist    [newsroom]

Inventarentlassung von zwei Gebäuden ist ein wichtiger Schritt für den Spitalcluster Lengg

Zürich, 17. April 2024 – Der Spitalcluster Lengg ist auf dem Weg zu seiner Erneuerung einen wichtigen Schritt weitergekommen. Der Stadtrat von Zürich hat beschlossen, die Gebäude Forchstrasse 324 - 328, die zur Universitätsklinik Balgrist gehören, aus dem Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung zu entlassen. Damit wird die im kantonalen Richtplan erwähnte bauliche Entwicklungsmöglichkeit hin zu einem modernen Spitalcluster mit nationaler Strahlkraft gewährleistet.

Die Universitätsklinik Balgrist begrüsst den Entscheid des Stadtrats. Derzeit werden die beiden Gebäude gegenüber der Tramhaltestelle Balgrist hauptsächlich für administrative Zwecke genutzt, da ein effizienter Klinikbetrieb in den Räumen heutzutage nicht mehr möglich ist. Deren Grösse und Ausstattung sind weder für die stationäre noch für die ambulante moderne Medizin geeignet. Thomas Huggler, operativer Spitaldirektor der Universitätsklinik Balgrist, zeigt sich erfreut über den Entscheid: «Mit einem langfristig geplanten Ersatz dieser Bauten können wir zusätzlich zur benötigten Fläche für den Klinikbetrieb auch Räume für eine öffentliche Nutzung anbieten, wie Ladenfläche z.B. für unser Sanitätsgeschäft oder für unser öffentliches Café. Darüber hinaus wird es möglich werden, eine attraktive Verbindung von der Forchstrasse zu den geplanten Grünräumen zwischen den Kliniken und zu den weiteren Institutionen im Lengg-Areal zu schaffen. Mit einem neuen Zugang zum Areal gleich bei der Tramhaltestelle leisten wir einen substanziellen Beitrag zur Attraktivität des öffentlichen Verkehrs.»

Entwicklungsgebiet Lengg

Der Spitalcluster Lengg, ein Teilgebiet des Gesundsheitsclusters Lengg, umfasst die Gebiete der Kliniken Balgrist, Hirslanden und Schulthess. In diesem Bereich ist langfristig auch ein Forschungszentrum der Universität Zürich und die neue Wache Ost von Schutz & Rettung Zürich für Sanität und Feuerwehr geplant. Um die künftigen Chancen der sich stetig weiterentwickelnden Medizin zu nutzen und das erwartete Patientenwachstum bewältigen zu können, müssen sich die Kliniken baulich und infrastrukturell in den kommenden Jahren weiterentwickeln können. Seit 2015 koordinieren die Kliniken in der Lengg diese Entwicklung zusammen mit dem Kanton Zürich und der Stadt Zürich, indem zuerst gemeinsam Handlungsfelder und Synergien definiert und später eine Testplanung, ein Masterplan sowie ein Richtplaneintrag für das Gebiet entwickelt wurden.

Auf dem Weg zu einem Gestaltungsplan für das Gebiet der drei Kliniken haben diese zusammen mit Vertreterinnen von Stadt, Kanton, Hochschulen und Fachexperten mehrere Workshops abgehalten, in denen mit externer Begleitung ein so genanntes Richtprojekt erarbeitet werden sollte. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf bestehende wertvolle Freiflächen sowie auf die Quartierverträglichkeit geworfen. Selbstverständlich war ebenso wichtig, dass die Kliniken eine Infrastruktur errichten können, die es ihnen ermöglicht, weiterhin modernste medizinische Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können.

Im Verlauf der Erarbeitung des Richtprojekts stellte sich nach sorgfältiger Abwägung aller Optionen heraus, dass der Erhalt der beiden Häuser an der Forchstrasse einen effizienten und patientenfreundlichen klinischen Betrieb weitgehend verunmöglicht. Eine Planung, die auf dem Areal der beiden Gebäude einen Ersatzneubau vorsieht, zeigte hingegen eminente Vorteile im Bereich des Klinikbetriebs und der städtebaulichen Entwicklung. Das Richtprojekt, das kurz vor seinem Abschluss steht, bildet die Grundlage für den zu erarbeitenden Gestaltungsplan und für die nötige Teilrevision der Bau- und Zonenordnung. Die Partner werden wie bisher den Dialog mit allen Anspruchsgruppen pflegen. Mit ersten baulichen Veränderungen ist in etwa fünf bis zehn Jahren zu rechnen.

Vertiefte Informationen: https://gesundheitscluster.ch/

Kontakt für weitere Informationen
Gregor Lüthy, Leiter Unternehmenskommunikation, Universitätsklinik Balgrist
T +41 44 386 14 15 / kommunikation@balgrist.ch