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Baustart “Zephyr Ost” – Das bislang grösste Bauprojekt mit klimafreundlichem Beton

 
 Quelle: Holcim (Schweiz) AG
Bildunterschrift:
Visualisierung von Zephyr Ost. Copyright: Diener & Diener Architekten.

17.11.2021 – 08:01  Holcim (Schweiz) AG    [newsroom]

Die Bauarbeiten für das zukunftsweisende Projekt “Zephyr Ost” im Tech Cluster Zug sind heute gestartet. Für das Innovationsprojekt setzt die V-ZUG Infra AG auf den hochwertigen Recyclingbeton EvopactRECARB der Holcim (Schweiz) AG und ein innovatives Verfahren des ETH-Spinoff neustark. Dieses entfernt CO2 aus der Abwasserreinigungsanlage der ara region bern AG und speichert es dauerhaft im Recyclingbeton. Das Bauunternehmen Marti Zentralschweiz verarbeitet den klimafreundlichen Beton zu einem viergeschossigen Rohbau. Mit dem Einsatz von 4'200 m3 Recyclingbeton und der CO2-Bindung wird im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise insgesamt eine Einsparung von 71 Tonnen CO2 erreicht. Das entspricht ungefähr der jährlichen CO2-Aufnahme von 3'500 Schweizer Tannen.

“Zephyr Ost” setzt neue Massstäbe für nachhaltiges Bauen

Der Neubau “Zephyr Ost” dient V-ZUG ab 2023 als neues Produktions- und Montagegebäude. Das Bauvorhaben im Tech Cluster Zug ist das bislang grösste Bauprojekt, bei dem CO2-angereicherter Beton zum Einsatz kommt. Dazu wird zum ersten Mal CO2 aus der Schweiz eingesetzt, das neustark aus der Abwasserreinigungsanlage der ara region bern AG gewinnt. Nebst der CO2-Bindung forderte die Bauherrschaft auch den Einsatz von hochwertigem Recyclingbeton. René Kühne, Projektleiter bei Marti Zentralschweiz, ist überzeugt: “Der Recyclingbeton eignet sich ideal für dieses Projekt und lässt auch bei der Verarbeitung keine Wünsche offen.“ V-Zug setzt gleichzeitig auf eine effiziente Nutzung von Beton. Christoph Graf, Projektleiter von “Zephyr Ost” bei Tech Cluster Zug AG, erklärt: “Beispielsweise wurden die Deckensysteme hinsichtlich des Materialverbrauchs optimiert, dazu sind Hohlkörperdecken an Stellen mit geringer statischer Beanspruchung geplant.”

CO2-angereicherter Recyclingbeton mit kurzen Transportwegen

Hergestellt und geliefert wird der Recyclingbeton EvopactRECARB von Holcim. Mittels modernster Technologien bereitet Holcim regionales mineralisches Rückbaumaterial zu hochwertigen Sekundärrohstoffen auf, die bei der Zement- und Betonproduktion wieder in den Baustoffkreislauf einfliessen. So besteht der Recyclingbeton aus dem ressourcenschonenden Zement Susteno, der aufbereitetes Mischgranulat als weiteren Hauptbestandteil für eine Klinkerreduktion enthält sowie rezyklierter Gesteinskörnung als Ersatz für natürliche Gesteinskörnung. Die Verwendung von diesem Recyclingbeton mit Susteno spart 50 Tonnen CO2 ein. Die verbleibenden 21 Tonnen werden durch die Karbonatisierung eingespart.

Die rezyklierte Gesteinskörnung wird in der Recycling-Aufbereitungsanlage Arge EvoREC in Oberdorf zu Granulat für die lokale Betonproduktion aufbereitet. Anschliessend wird das Granulat mit dem Trockenverfahren von neustark karbonatisiert. Bei diesem Verfahren wird CO2 aus der Abwasserreinigungsanlage der ara region bern AG dauerhaft in der rezyklierten Gesteinskörnung gespeichert. Die Technologie wurde in den vergangenen Monaten in der Schweiz getestet und wird nun kommerziell eingesetzt. Im Holcim Betonwerk in Cham, das nur fünf Kilometer von der Baustelle entfernt ist, wird die CO2-angereicherte Gesteinskörnung zu Frischbeton verarbeitet und anschliessend nach Zug geliefert. “Wir freuen uns, mithilfe des innovativen neustark-Verfahrens unserer Vision einer klimaneutralen und zirkulären Betonproduktion einen Schritt näher zu kommen. Dieses Projekt ist ein Meilenstein auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen in der Schweiz, auch dank seiner Regionalität und kurzer Transportwege”, so Giovanni Barbarani, Head Concrete Performance bei Holcim Schweiz.

Medienkontakte:

Holcim Schweiz: Vanessa Arber, vanessa.arber@holcim.com, +41 79 963 18 98

Neustark: Jeanne Wittwer, jeanne.wittwer@neustark.com, +41 79 225 52 49

TCZ: Christoph Graf, christoph.graf@techclusterzug.ch, +41 58 768 60 21

Marti Zentralschweiz: marti.luzern@martiag.ch, +41 41 349 25 00

Holcim (Schweiz) AG

Die Holcim (Schweiz) AG ist einer der führenden Baustoffhersteller der Schweiz und Tochtergesellschaft der global tätigen Holcim Ltd. Zum Kerngeschäft gehört die Produktion von Beton, Kies und Zement sowie die dazugehörigen Dienstleistungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1200 Mitarbeitende an 55 Standorten und verfügt über drei Zementwerke, 16 Kieswerke und 36 Betonwerke. Diese lokale Verankerung ermöglicht es, schnell, flexibel und individuell auf verschiedene Bedürfnisse einzugehen und massgeschneiderte Lösungen für die Bereiche Hochbau, Tiefbau und Infrastruktur zu erarbeiten.

neustark

Das Berner ETH-Spinoff neustark entfernt CO2 aus der Atmosphäre und speichert es dauerhaft im Betonrückbaumaterial und weiteren mineralischen Abfällen. Das so angereicherte Material kann als klimapositiver Sekundärrohstoff bei der Zement- und Betonproduktion eingesetzt werden. Bis 2030 will neustark pro Jahr 1 Million Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernen und permanent binden und die Produktion eines Betons mit Netto-Null CO2-Emissionen ermöglichen.

Tech Cluster Zug

Die Tech Cluster Zug AG ist Teil der Metall Zug Gruppe, einer Gruppe von Industrieunternehmungen mit Hauptsitz in Zug. Die Tech Cluster Zug AG entwickelt und betreibt den Tech Cluster Zug (TCZ). Ausgangspunkt für das Vorhaben ist die strategische Erneuerung des Werkareals der V-ZUG. Die Modernisierung und räumliche Konzentration der Produktion der V-ZUG ermöglichen die Ansiedelung von zusätzlichen Industriebetrieben, technologienahen Dienstleistungen und Ausbildungseinrichtungen. Auf acht neuen Baufeldern soll ein vernetztes, qualitativ hochstehendes und städtisches Ökosystem für Innovation, Produktion und Ausbildung entstehen.

V-ZUG Gruppe

«Wir bringen Leichtigkeit in Ihr Zuhause und Kreativität in Ihre Küche.» V-ZUG ist die führende Schweizer Marke für Haushaltapparate und vermarktet ihre Produkte auch in ausgewählten Premiummärkten im Ausland. Seit über 100 Jahren entwickelt und produziert die V-ZUG in der Schweiz Apparate für Küche und Waschraum und bietet in allen Märkten einen umfassenden Service. Die SIBIRGroup AG, mit Fokus auf die schweizweite Erbringung von Allmarkenservice und Handel von Haushaltapparaten, ist ein weiterer Teil der V-ZUG Gruppe. Die V-ZUG Gruppe beschäftigt derzeit rund 2‘000 Mitarbeitende. Die Holdinggesellschaft V-ZUG Holding AG ist im Swiss Reporting Standard der SIX Swiss Exchange, Zürich, kotiert und im Swiss Performance Index (SPI) vertreten (Valorennummer 54 248 374, ISIN CH0542483745, Ticker-Symbol VZUG).

Marti

Marti Gruppe

Die Marti Gruppe mit Sitz in Moosseedorf ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen, dessen Ursprung ins Jahr 1922 zurückgeht. Insgesamt besteht der internationale Baukonzern aus über 80 eigenständig geführten Tochtergesellschaften die unter einem Holdingdach zusammengefasst sind. Der Unternehmensverbund ist föderalistisch organisiert, die Tochtergesellschaften agieren selbstständig. Die Zentralleitung fördert die Zusammenarbeit und sorgt dafür, dass Synergien optimal genutzt werden können. Durch die lokale Verankerung sind die Betriebe der Marti Gruppe sehr nah beim Kunden. Dieses Organisationsmodell ermöglicht es, sowohl kleinere, grosse wie auch sehr grosse Projekte optimal und professionell zu realisieren. Die Kompetenzen der Marti Gruppe sind vielfaltig und reichen vom Hoch- und Tiefbau, dem Tunnel- und Strassenbau über Sanierungen bis zum Anlagenbau und der Umwelttechnik.

Marti Zentralschweiz

Als Gesamtanbieterin führt Marti Zentralschweiz sowohl komplexe Bauvorhaben als auch Kundenarbeiten aus. Marti Zentralschweiz ist auf die Bereiche Amarit Wand- und Bodenbeläge, Erneuerungs- und Hochbau und Infrastrukturbau spezialisiert.

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Bild: Zephyr_2.jpg