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Die Preisträger*innen der Europäischen Kulturmarken-Awards 2021 stehen fest und werden innerhalb individueller Veranstaltungen mit einer AURICA geehrt

10.11.2021 – 09:00 

Berlin / Dresden (ots) -

+++ Eliad Moreh-Rosenberg, Kuratorin und Direktorin des Museum of Holocaust Art in Yad Vashem wird mit einem Lifetime Achievement Award geehrt

+++ Vertreter*innen der Europäischen Kulturhauptstadt Novi Sad 2022 erhalten den Titel "Europäische Trendmarke des Jahres"

+++ Die Dresdner Sinfoniker erhalten den einmaligen Sonderpreis der Jury für Innovation und Experimentierfreude in pandemischen Zeiten

Aus insgesamt 110 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Belarus, Frankreich, Israel, Litauen, Russland, Serbien und den Niederlanden haben es 26 Bewerber*innen auf die Shortlist der Europäischen Kulturmarken-Awards 2021 geschafft. Zehn Preisträger*innen werden in diesem Jahr erstmalig in individuellen Veranstaltungen in Europa geehrt. Die erste Preisübergabe findet am 10. November 2021 um 11:30 Uhr im Gewandhaus Dresden an Eliad Moreh-Rosenberg, die Kulturhauptstadt Novi Sad 2022 und die Dresdner Sinfoniker statt. Auf Grund der sehr angespannten Inzidenzlage in Sachsen und einer neuen Corona-Schutzverordnung wurde die ursprünglich geplante Preisverleihung an alle Preisträger*innen im Galacharakter in der Dresdner Staatsoperette am 11. November 2021 abgesagt. https://kulturmarken.de/veranstaltungen/kulturmarken-award.

Die 2006 von dem Kulturmanager Hans-Conrad Walter ins Leben gerufenen Awards für innovatives Kulturmanagement, trendsetzendes Kulturmarketing und nachhaltige Kulturförderung werden mittlerweile als Europas avancierteste Kulturpreise gehandelt und zeichnen zukunftsweisende Kulturprojekte in insgesamt acht Wettbewerbskategorien aus. Eine 40 köpfige Jury hat in diesem Jahr aus den 110 Einreichungen 10 Preisträger*innen ermittelt.

In der Kategorie "Europäische Kulturmarke des Jahres 2021" entschied die Jury sich für BTHVN2020 (D) als größten musikalischen Impulsgeber der letzten beiden Jahre. Darüber hinaus überzeugte das Projekt durch eine konsequente Markenführung mit einer lebendigen Markenidentität.

"Europäische Trendmarke des Jahres 2021" ist die Europäische Kulturhauptstadt Novi Sad 2022 (SRB) aus Serbien. Die Jury überzeugte die Programmatik und der Gesamtauftritt der zukünftigen Kulturhauptadt, die sich mit mehreren kleinen Projekten beworben hatte.

"Europäische*r Kulturmanager*in des Jahres 2021" ist Jasmin Vogel, Vorständin des Kulturforum Witten (D). Ihre Fähigkeiten in Strategieentwicklung , Vision Development und Projektentwicklung machen Sie zum Shootingstar des Wettbewerbs.

Über den Titel "Europäisch*e Kulturinvestor*in" kann sich die European Cultural Foundation (NL) aus Amsterdam freuen. Der Fonds für Kultur der Solidarität wurde als Reaktion auf die Coronavirus-Krise eingerichtet und unterstützt innovative kulturelle Initiativen, die europäische Grenzen, Berufssektoren und künstlerische Disziplinen überschreiten, um gemeinschaftliche Lösungen für dringende sowie systemische Probleme im Zuge der Pandemie anzubieten.

"Europäisches Bildungsprogramm des Jahres 2021" ist der Eva Pfitzner Leserattenservice (D). Das Projekt motiviert Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ungewöhnlichen Formaten zum Lesen, dazu gehört ein Lese-Weltrekord mit 30.000 Teilnehmer*innen.

Tourismus NRW e.V. (D) bekommt den Preis als "Europäische Kulturtourismusregion des Jahres 2021" für die digitale Kampagne "100 Jahre Joseph Beuys". Ein interdisziplinäres Netzwerk entwickelte die Radroute "Beuys & Bike" und überwand so das Dilemma, in der Pandemie Kulturtouristen vor verschlossenen Türen einer ganzen Region stehen zu lassen.

Den "Europäischen Preis für Stadtkultur des Jahres 2021" erhält die Brunnenpassage Wien (AT). Seit 2007 Modellprojekt für transkulturelle Kunst wird die Brunnenpassage in der Wirkung weit über die Grenzen Österreichs hinaus wahrgenommen. In der ehemaligen Markthalle am Brunnenmarkt finden jährlich über 400 Veranstaltungen statt. Die Gesellschaft in ihrer Vielfalt ist Ausgangspunkt künstlerischen Schaffens. Partnerschaften mit Kulturinstitutionen in der Innenstadt sind Teil des Konzepts.

Der "Europäische Preis für Nachhaltigkeit im Kulturmarkt 2021" geht an die Lower Austrian Film Commission (AT) für das Projekt EVERGREEN PRISMA, die Green Filming Initiative der LOWER AUSTRIAN FILM COMMISSION für nachhaltiges Filmschaffen. Die Kombination aus digitaler Plattform, praxisorientiertem Vermittlungsprogramm und landesübergreifender Netzwerkarbeit stellt das umfassende Instrumentarium der Initiative dar.

Die Kulturmanagerin Eliad Moreh-Rosenberg (ISR) wurde in Paris geboren und studierte in Jerusalem Kunstgeschichte. Heute ist sie Kuratorin und Direktorin des Museum of Holocaust Art in Yad Vashem in Jerusalem und ist für die museale Präsentation der Geschichte des Holocaust verantwortlich. Eliad Moreh-Rosenberg kuratierte zahlreiche Ausstellungen und präsentierte diese in zahlreichen Museen in Europa, um das Gedenken an die Shoa aufrechtzuerhalten. "Menschlichkeit wird sich behaupten" ist dabei ihre zentrale Botschaft. In der Kategorie "Europäische*r Kulturmanager*in des Jahres 2021" wird sie mit einem Lifetime Achievement Award geehrt.

Die Dresdner Sinfoniker (D) gehören zu den führenden Sinfonieorchestern für zeitgenössische Musik. Die Produktionen des variablen Ensembles - Musiker*innen nahezu aller wichtigen Orchester Europas kommen projektweise hierfür zusammen - wurden vielfach ausgezeichnet (UNESCO-Sonderpreis "Welthorizont", ECHO Klassik). Mit innovativer Musikvermittlung und alternativen Konzertformaten weisen die Dresdner Sinfoniker den Weg in die Zukunft - frisch, mitreißend und auf höchstem musikalischen Niveau. Für Ihre Innovationen und ihre Experimentierfreude in pandemischen Zeiten erhalten sie einen einmaligen Sonderpreis der Jury, unter anderem für die Projekte "Himmel über Prohlis" und "Elbkarawane".

Die Preisträger*innen werden innerhalb von individuellen Veranstaltungen mit der AURICA geehrt, einer 23 Zentimeter hohen, gewachsten Bronzestatue. AURICA, ein rumänischer Mädchenname, der die Goldene meint, trägt alles in sich, was so begehrenswert ist: Aura, Aurum und Heureka. Die Skulptur steht darüber hinaus für die Exzellenz, Attraktivität und Vielfalt des europäischen Kulturmarktes und versinnbildlicht die wertvolle Vermittlungsarbeit der europäischen Kulturanbieter*innen und das herausragende Engagement europäischer Kulturförder*innen.

Die Europäischen Kulturmarken-Awards werden gefördert durch das sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus sowie die Landeshauptstadt Dresden, Preisstifterin ist die Hoffbauer-Stiftung. Der Wettbewerb wird darüber hinaus von über 60 weiteren Partner*innen aus der Wirtschaft gefördert.

Pressekontakt:

Causales - Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH, Geschäftsführer Hans-Conrad Walter, Bötzowstraße 25, 10407 Berlin, Telefon: +49 30 53 214 391, Fax: +49 30 53 215 337, E-Mail: walter@causales.de, www.kulturmarken.de, www.cultural-brands.com