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Mehr Einnahmen dank Premium-Status: Wie Billigkarten von Kick-backs profitieren

19.08.2020 – 16:00 

Zürich (ots) -

Die grenzüberschreitenden Gebühren von Kreditkarten sorgen zunehmend für Ärger im Handel - und für Aufmerksamkeit der Wettbewerbsbehörden. Die Wettbewerbskommission (Weko) führe ein Verfahren im Stadium der Vorabklärung, sagt Weko-Mitarbeiter Simon Bangerter zur "Handelszeitung". "Da es sich also um ein hängiges Verfahren handelt, können wir keine weiteren Kommentare zu diesem Sachverhalt abgeben."

Streitpunkt sind die sogenannten Interchange Fees, die von den Kartenherausgebern vom Kartenumsatz abgezogen werden und so letztlich vom Handel bezahlt werden. Zwar wurden diese für Zahlungen innerhalb der Schweiz auf 0,44 Prozent gedeckelt. Doch das gilt nicht bei internationalen Zahlungen, und da sind die Gebühren offenbar stark angestiegen und betragen teilweise mehr als 2 Prozent.

Recherchen der "Handelszeitung" zeigen, dass die Kartenherausgeber ihre Produkte zunehmend als Premium-Karten deklarieren, um an höhere Interchange-Fees zu gelangen. Selbst Gratiskarten von Revolut, Cembra (Cumulus Mastercard) und Swisscard (Cashback) laufen unter Premium-Programmen wie Visa Infinite oder Mastercard World. Gegenüber der "Handelszeitung" äussern sich die Herausgeber nicht im Detail zu diesen Produkten. Sie betonen jedoch, dem Premium-Status stehe ein entsprechendes Leistungsangebot gegenüber.

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