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Finma-Chef sieht Cyberattacken als "Waffe" gewisser Staaten

01.07.2020 – 16:10 

Zürich (ots) -

Finma-Chef Mark Branson warnt vor Cyberangriffen auf Banken. Das sagt er im Interview mit der "Handelszeitung". Ein bisher ungelöstes Problem sieht der Finma-Chef in der internationalen Bekämpfung dieser Cyberangriffe. "An den Verhandlungstischen sitzen auch Länder, bei denen zumindest der Verdacht besteht, dass sie selbst hinter gewissen Angriffen stehen." Es gebe Analysen, die zeigten, dass gewisse Staaten "eigene Kapazitäten für Cyberattacken" hätten. Cyberattacken seien "zu einer Waffe geworden". Mit Blick auf das Schweizer Bankensystem während der Corona-Krise sagt Branson: "Die unterbruchfreie Weiterführung der Dienstleistungen grenzt fast an ein Wunder." Kein Kunde habe temporär den Zugriff auf seine Konten verloren. Im März stand das Schweizer Bankensystem unter grosser Anspannung. Die Belegschaften wurden ins Homeoffice geschickt. Dennoch liefen die Bankgeschäfte weiter. Auch stand der internationale Dollar-Handel am 9. März kurz vor dem Kollaps: "Es kam mit dramatischer Geschwindigkeit zu Engpässen im Bereich der Liquidität, denn viele Firmen zogen schnell ihre Kreditlinien." Die Banken hätten den Moment nur dank einem "guten Kapital- und Liquiditätspuffer" überstanden.

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