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Covid-19-Kredite-Wachstum flacht ab: Jetzt wird über die Rückzahlung gefeilscht

22.04.2020 – 16:10 

Zürich (ots) -

Knapp 17 Milliarden Franken haben die Schweizer Banken bisher über Corona-Kredite unter die KMU gebracht. Das berichtet die "Handelszeitung" mit Verweis auf das eidgenössische Finanzdepartement und Angaben der grössten Banken. Die Nachfrage nach Krediten lasse mittlerweile nach, berichtet das Blatt. So nahm das Kreditvolumen der neun wichtigsten, regelmässig befragten Banken in den vergangenen zwei Wochen nur noch um 13 Prozent oder 1 Milliarde Franken zu. Bisher kaum gesprochen wurden zudem sogenannte Covid-19-Plus-Kredite mit einem Volumen von über einer halben Million Franken. Mit rund 270 Millionen Franken hat bisher lediglich die Credit Suisse namhafte Gross-Darlehen im Rahmen des vom Bund garantierten Programms gesprochen.

Derweil kommen erste Forderungen über Erleichterungen bei der Rückzahlung der Kredite auf. Schon heute solle der Bund verschiedene Kriterien definieren, unter denen KMU mit einem Schuldenerlass rechnen können, sagt SP-Nationalrätin Jacqueline Badran zur "Handelszeitung". Ansonsten riskiere man, dass Kleinunternehmer auf für sie nötige Liquiditätsspritzen verzichteten. Die Rechte bekämpft solche Teilamnestien. Das sei geradezu eine Anleitung zum Missbrauch, sagt ein bürgerlicher Ständerat hinter vorgehaltener Hand. Und CVP-Nationalrat Markus Ritter warnt vor einer Ungleichbehandlung der Kreditnehmer. Allenfalls könne man über eine Ausdehnung der Rückzahlungsfristen reden.

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