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Media Service: Ruag-Verwaltungsrat mit falscher Stellungnahme

23.10.2019 – 17:05 

Zürich (ots) -

Der Verwaltungsrat des bundeseigenen Rüstungskonzerns Ruag behauptete in einer öffentlichen Stellungnahme im Juni, dass die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) die Ruag-Töchter Aviation und Defense seit 2001 viermal geprüft hätten. Das ist falsch, wie Recherchen der «Handelszeitung» zeigen.

Ruag-Sprecherin Kirsten Hammerich räumt ein: «Seit 2001 hat es durch die EFK insgesamt sechs Preisprüfungen bei RUAG gegeben. Drei dieser Prüfungen hatten Rückerstattungen an unseren Kunden, die Armasuisse respektive an die damalige Gruppe Rüstung zur Folge.» Man stehe dazu auch in Kontakt mit der EFK und haben auch hier entsprechend informiert.

Im Juni hatte die EFK ihre Prüfung «Effektive Gewinnmargen bei Ruag Aviation 2013-2017» veröffentlicht; darin war eine «Generelle Stellungnahme» des Ruag-Verwaltungsrates angefügt. Die EFK förderte in ihrer Prüfung Querfinanzierungspraktiken zutage, welche der Bund als Auftraggeber zu berappen hatte. So querfinanzierte man unter anderem Entwicklungskosten des Zivilfliegers Dornier 228 oder legte Marketingkosten für internationale Airshows um - «ohne expliziten Auftrag vom VBS», wie die EFK festhielt.

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