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Media Service: Albanerzuschläge und Risikozulagen: Grosse Unterschiede bei Versicherungsprämien

11.09.2019 – 17:10 

Zürich (ots) -

Versicherungsprämien variieren stark nach Alter, Geschlecht und Nationalität. Das zeigt ein Preisvergleich der «Handelszeitung». Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen den Versicherern. So verlangt etwa die Helvetia für die Versicherung eines Skoda Octavia eine doppelt so hohe Prämie, wenn der Kunde einen albanischen Pass hat, verglichen mit dem Antrag eines Schweizers. Bei der Allianz dagegen beträgt dieser Aufschlag nur 50 Prozent (jeweils die günstigste, online offerierte Prämie für einen 40-jährigen Kunden).

Die Versicherer verteidigen die Preisunterschiede damit, dass es harte statistische Belege für die unterschiedlichen Schadenwahrscheinlichkeiten gebe. Zwar müssten Prämien bei Auto oder Hausrat - anders als bei der Personenversicherung - nicht formell bewilligt werden, sagt Baloise-Manager Yannick Hasler. Die Finma könne bei Auffälligkeiten aber Prüfungen vornehmen. «Und dann müssen wir belegen, dass ein Rabatt oder Zuschlag relevant ist.»

Auch der Wohnort spielt bei Versicherungsprämien eine Rolle, und das zunehmend, wie Hasler betont. Deutliche Unterschiede zeigen sich etwa in der Hausratversicherung. Eine Police der Baloise mit 80'000 Franken Deckung ist in der Stadt Zürich 19 Prozent teurerer als in Hüntwangen ZH an der deutschen Grenze. In der Nordwestschweiz gibt es noch grössere Unterschiede: In Binningen BL am Rand der Stadt Basel bezahlt der Kunde für die gleiche Versicherung einen Viertel mehr als im abgelegenen Rothenfluh BL.

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