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Media Service: Geldwäscherei für Usbekistan: Sieben Schweizer Banken involviert

28.08.2019 – 16:00 

Zürich (ots) -

Im Geldwäschereifall, in den die Tochter des früheren Staatspräsidenten und frühere UNO-Botschafterin Usbekistans in Genf, Gulnora Karimova, verwickelt ist, sind sieben Schweizer Banken involviert. Dies berichtet die «Handelszeitung». Ein rechtsgültiger Strafbefehl der Bundesanwaltschaft zeigt, dass die sieben Schweizer Banken engen Kontakt mit Karimovas Umfeld pflegten. Es sind Lombard Odier, die Credit Suisse, die Genfer Privatbanken Mirabaud, Bordier und EFG sowie die Zürcher Filialen von UBP und Vontobel. Dreissig Konten wurden eröffnet. Dahinter standen auch politisch exponierte Personen (PEP), darunter der frühere Ehemann Karimovas, Rustam Madumarov. Über die Konten wurden Beträge im dreistelligen Millionenbereich verschoben, ohne dass die Banken Verdacht schöpften. Mit dem Strafbefehl der Bundesanwaltschaft sind 131 Millionen Franken eingezogen worden. Die Finma hat bis heute nicht publiziert, ob sie gegen diese Banken ein aufsichtsrechtliches Verfahren eröffnet hat. Seit dem Jahr 2012 ermittelt die Bundesanwaltschaft in dem Fall. Über 800 Millionen Franken wurden blockiert.

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