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Media Service: Kritik an Plänen zur Überbrückungsrente

14.08.2019 – 16:55 

Zürich (ots) -

Der bekannte Basler Arbeitsökonom George Sheldon äussert sich kritisch zur sogenannten Überbrückungsrente für über 60-jährige Arbeitslose. Pläne zu dieser Sozialleistung hat der Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt.

Eine solche Überbrückungsrente würde falsche Anreize setzen, sagt er zur «Handelszeitung». «Offeriert der Staat neu eine solche finanzielle Unterstützung, wird sich dies auf das Verhalten der Arbeitgeber auswirken: Sie werden sich tendenziell weniger verpflichtet fühlen, für die Zeit nach der Entlassung der älteren, langjährigen Arbeitnehmer vorzusorgen.»

Auch die Rolle der Sozialämter hinterfragt Sheldon: «Als Sozialvorstand einer Gemeinde hätte ich Interesse daran, dass der Bund die Überbrückungsrente einführt.» Mit einer solchen Sozialleistung würden Gemeinden und Städte «weniger Anreiz haben, ältere Ausgesteuerte beruflich zu integrieren». Die Verantwortung würde «einfach auf eine höhere Ebene abgeschoben».

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