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Media Service: Vontobel will mit Digitalberatung Volt ins Ausland expandieren

03.07.2019 – 16:00 

Zürich (ots) -

Die Bank-Vontobel will ihre Online-Beratungslösung «Volt», die sie unlängst mit Raiffeisen lanciert hat, auch ins Ausland bringen. Das sagt Vontobel-Chef Zeno Staub im Interview mit der «Handelszeitung». In der Schweiz arbeite man exklusiv mit Raiffeisen zusammen. «Aber es ist absolut unsere Ambition, das international zu skalieren.» Einem eigenen Digitalauftritt für Retailkunden macht Staub eine Absage. «Es entspricht nicht unserer Strategie, in der Schweiz selber eine retailfähige Marke aufzubauen.»

Dem reinen Bilanzgeschäft der Banken sagt Staub eine ungute Zukunft voraus. Dieses ist für ihn eine reine Vermittlertätigkeit, welche Opfer einer digitalen Disruption werden könnte. Ähnlich wie die Taxizentralen, welche von Apps wie Uber verdrängt wurden. Vontobel sei eigentlich «keine Bank» und daher auch nicht von dieser Thematik betroffen. Über Banken mit viel Bilanzgeschäft meint er jedoch: «Wenn ich da wäre, würde ich genau anschauen, womit ich mich profilieren würde.»

Staub nimmt im Interview Stellung zu seinem Salär. Aufgrund der Komplexität seiner Bank hält er die 3,7 Millionen, die er vergangenes Jahr bezog, für gerechtfertigt. Man müsse damit leben, dass in einer Gesellschaft «nicht alle gleich viel haben». Gleichzeitig setzt sich Staub, Sohn eines Handwerkers, aber für eine durchlässige Gesellschaft mit staatlichen Eingriffen ein. «Ich glaube, dass Demokratien und offene Gesellschaften nur dann in Frieden leben und erfolgreich sein können, wenn man zwei Dinge erreicht: Sie müssen Chancengleichheit haben, und dafür braucht es Umverteilung und staatliche Eingriffe. Das ist anders gar nicht herstellbar.»

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