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Media Service: Postfinance: Gewinne schrumpfen, Cheflöhne steigen

03.07.2019 – 16:00 

Zürich (ots) -

Die Manager der Staatsbank kassieren höhere Saläre, während Erträge schrumpfen und Mitarbeitende entlassen werden. Dies zeigt die Antwort des Bundesrates auf eine Interpellation der SP-Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo. «Die durchschnittliche Vergütung einer Vollzeitstelle von Postfinance hat sich zwischen 2013 und 2018 um rund 3 Prozent erhöht, die der Geschäftsleitung um 43 Prozent und die des CEO gar um 64 Prozent.» Dies zitiert «Handelszeitung» aus der Antwort. Parallel dazu schrumpfe die Mitarbeiterzahl der Postfinance von 3921 auf 3746 Mitarbeitende.

Den Bundesrat stört dies nicht. Es gebe «keine Anzeichen dafür, dass Lohnpolitik und Lohnentwicklung nicht mit der Eignerstrategie und dem Grundversorgungsauftrag im Einklang» stünden. Darauf beruft sich auch Postfinance. Eine unternehmerische Verantwortung für die Entwicklung wird abgelehnt. Dies kritisieren Politiker, so etwa Claudio Kuster, Mitinitiant der Abzockerinitiative und rechte Hand von Ständerat Thomas Minder. Das Verhalten von Postfinance sei «ein Schlag ins Gesicht jedes echten Unternehmers». Er fordert, das Vergütungssystem «grundlegend zu überarbeiten und an den Unternehmenserfolg zu koppeln».

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