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Herr und Frau Schweizer vertrauen den Apotheken Apothekenmonitor 2018

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07.06.2018 – 09:00 

Bern-Liebefeld (ots) -

Die Schweizer Bevölkerung bringt den Apothekerinnen und Apothekern grosses Vertrauen entgegen: 9 von 10 sehen Apotheken als erste Anlaufstelle bei Krankheiten mit normalem Verlauf. Eine aktuelle Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern zeigt auch: Neue Dienstleistungen aus der Apotheke, wie ausgeweitete Impfangebote oder der vereinfachte Zugang zu rezeptpflichtigen Medikamenten, werden positiv beurteilt. Einzig das Thema «Preise der Medikamente» wird überwiegend negativ beurteilt.

Eine jährlich durchgeführte repräsentative Bevölkerungsumfrage von gfs.bern zeigt, dass die Apotheke der Zukunft vermehrt auf Dienstleistungen und Services setzen muss, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Apotheker sind immer weniger nur Verkäufer sondern werden immer mehr zu ganzheitlichen Anlaufstellen zur möglichst schnellen Problemlösung für Kunden und Patienten. Auch eine Forderung der Politik, die den Apothekerinnen und Apothekern mit zwei Gesetzesrevisionen (Medizinalberufegesetz MedBG im 2015 und Heilmittelgesetz HMG im 2016) und dem Bericht zur Positionierung der Apotheken in der Grundversorgung im 2016 eine wichtigere Rolle zugeschrieben. In der Wahrnehmung der Bevölkerung bleibt die Apotheke heute die wichtigste Vertrauensperson bei leichten Gesundheitsstörungen, die Ärzteschaft hingegen geniesst das grösste Vertrauen bei chronischen Krankheiten.

Dienstleistungen auf dem Vormarsch

Eine Ausweitung des Kompetenzbereichs der Apotheken wird von den 1000 Befragten begrüsst. Der Kulturwandel hin zu einer wichtigeren Rolle der Apotheken geschieht langsam, ist aber dennoch klar erkennbar. Heute kann sich eine klare Mehrheit der Bevölkerung vorstellen, ein Krankenkassenmodell zu wählen, das bei gesundheitlichen Problemen einer Erstabklärung in einer Apotheke beinhaltet (55%). Bei der Zahlungsbereitschaft unterscheidet die Bevölkerung zwischen Produkten und Leistungen. Während das Thema Medikamenten-Preise überwiegend negativ beurteilt wird, scheint die Bereitschaft, für zusätzliche Apotheken-Dienstleistungen zu bezahlen, eher vorhanden zu sein als früher.

Lukas Golder, Co-Leiter von gfs.bern: «Seit Erhebungsbeginn vor vier Jahren ist im Bereich der Wahrnehmung der Angebote von Apotheken beträchtliche Bewegung zu beobachten. Dies schlägt sich auch in einem erneuten Anstieg in der Zufriedenheit mit dem Preis Leistungsverhältnis nieder. Das Ziel der Apotheken muss es sein, stärker durch die Service-Brille als durch die Preis-Brille betrachtet zu werden.»

Fabian Vaucher, Präsident von pharmaSuisse, dem schweizerischen Apothekerverband: «Die Apotheken bieten einfach zugängliche Beratungs- und Vorsorgedienstleistungen. Wenn weitere staatlich verordnete Ertragskürzungen die Apotheken in die Knie zwingen, wird ihre neue, tragende Rolle in der Grundversorgung schlichtweg zur Farce.»

Kontakt:

pharmaSuisse, Schweizerischer Apothekerverband
Stephanie Balliana, Stv. Leiterin Kommunikation
Tel: +41 (0)31 978 58 27
E-Mail: kommunikation@pharmaSuisse.org