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CAREFOR: Größere Anstrengungen der EU zur Sicherung unabhängiger akademischer Forschung erforderlich

 
 Quelle: European Society for Medical Oncology (ESMO)
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WHAT IS NON-COMMERCIAL OR ACADEMIC CLINICAL RESEARCH IN THE EU? Weiterer Text über ots und www.presseportal.ch/de/nr/100006433 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/European Society for Medical Oncology (ESMO)"

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04.08.2017 – 10:06  European Society for Medical Oncology (ESMO)    [newsroom]

Lugano/Brüssel (ots) -

Drei führende europäische Organisationen in der Bekämpfung von Krebserkrankungen haben die Europäische Union in einem Artikel des Online-Fachjournals ESMO Open (http://esmoopen.bmj.com/content/2/3/e000187) der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie dazu aufgerufen, die unabhängige akademische Forschung zugunsten von Krebspatienten dringend stärker zu fördern.

"Aufgrund fehlender Mittel und ungeeigneter Rechtsvorschriften ist die unabhängige akademische Forschung gefährdet", so Rolf Stahel, ehemaliger Präsident der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO) und Mitgründer von CAREFOR, einem Gemeinschaftsprojekt im Bereich der klinischen akademischen Krebsforschung. "Indem wir eine enge Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen pflegen, können wir wirksame rechtliche Rahmenbedingungen in Europa schaffen und die Idee voranbringen, dass sich Europa zu einem Vorreiter in Sachen Forschung und Innovation entwickelt, was letztlich Krebspatienten zugutekommen wird", führt Stahel aus.

Zu den Hauptbereichen, die von akademischer Forschung profitieren würden, gehören die personalisierte Medizin, innovative Lösungen, die den Patienten in den Mittelpunkt stellen, sowie die Behandlung seltener Krebserkrankungen.

"Wir möchten die EU-Institutionen dazu aufrufen, sich wesentlichen Fragen wie der geeigneten Umsetzung der Verordnungen zu klinischen Studien und zum Datenschutz, dem Bedarf an Finanzmitteln für unabhängige Forschung und der notwendigen Förderung eines kollaborativen Umfelds in der akademischen Forschung zu widmen", erläutert Stahel. "Außerdem fordern wir eine gemeinsame Datenbank in der EU, in der sämtliche in Europa durchgeführten klinischen Prüfungen registriert werden."

Weitere zentrale Themen des CAREFOR-Artikels sind die Bezahlbarkeit von Krebstherapien, der Bedarf an unabhängigen, gemeinschaftlichen und qualitativ hochwertigen Biobanken, die Akzeptanz neuer Methoden zur Generierung und Bewertung von Erkenntnissen sowie die Verwendung und der Schutz elektronischer Patientendaten.

"Die akademische und unabhängige Forschung trägt dazu bei, Zeit zu sparen, Kosten zu verringern, die Entwicklung von Arzneimitteln durch Pharmaunternehmen zu beschleunigen und den Zugang für Patienten zu verbessern", fasst Stahel zusammen.

CAREFOR (Forum für klinische akademische Krebsforschung) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Vereinigung für Krebsforschung (EACR) (www.eacr.org), der Europäischen Organisation für Krebsforschung und -behandlung (EORTC) (www.eortc.org) und der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO) (www.esmo.org).

Ganzer Text: http://bit.ly/2uWpsgL

Kontakt:

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