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Sommergewitter können Brände auslösen

20.06.2016 – 10:00 

Bern (ots) -

Pro Sommer blitzt es in der Schweiz durchschnittlich 200'000 mal. Rund 10'000 Blitze schlagen hierzulande jährlich in Gebäude ein. Folglich sind sie nicht selten für Sachschäden und Brände verantwortlich. An den Einschlagstellen der Blitze werden Temperaturen bis zu 30'000 Grad Celsius gemessen. Den besten Schutz vor Beschädigungen aller Art bieten Blitzschutzanlagen. Aber auch Häuser ohne spezifische Vorrichtungen können vor Blitzeinschlägen geschützt werden. Die Sicherheitstipps der BfB Beratungsstelle für Brandverhütung zeigen auf, welche Vorsichtsmassnahmen bei Gewittern zu treffen sind.

Jeder dritte Feuerschaden in der Schweiz ist auf einen Blitzeinschlag zurückzuführen. Direkte Blitzeinschläge verursachen dabei in der Regel die grössten Schäden. Im schlimmsten Fall können sie ganze Gebäude explosionsartig in Brand setzen. Häufiger sind jedoch indirekte Blitzeinschläge. Diese haben insbesondere Schäden an elektrischen Geräten wie Fernseher, Computer oder Heizungssteuerungen zur Folge.

Blitzschutzsysteme verhindern keine Einschläge, schützen jedoch Gebäude vor grösseren Schäden. Sie leiten die Blitzeinschläge ab und sorgen dafür, dass Blitze für Gebäude nahezu ungefährlich sind. Obwohl der Einbau einer solchen Anlage nur für besonders gefährdete Bauten vorgeschrieben ist, empfiehlt die BfB eine generelle Installation. Die Kosten für ein Blitzschutzsystem betragen in der Regel ein bis zwei Prozent des Gebäudeversicherungswerts. In Gebäuden ohne Blitzschutzanlagen sollten während eines Gewitters sämtliche Stecker herausgezogen oder empfindliche Geräte mit einem Überspannungsschutz versehen werden. Diese Schutzvorrichtung können Fachpersonen ohne grösseren Aufwand installieren.

Vorsichtsmassnahmen während Gewittern in Häusern ohne Blitzschutzanlage

   - Für empfindliche elektrische Apparate wie Fernseher und Computer
     lohnt sich die Installation eines Überspannungsschutzes. 
     Ansonsten sollten während eines Gewitters die Stecker der Geräte
     herausgezogen werden.
   - Der Kontakt mit Gas- und Wasserleitungen, Elektroinstallationen 
     oder Antennenkabeln ist zu vermeiden.
   - In der Mitte des Raumes ist es während eines Gewitters am 
     sichersten. Schutz bieten auch Autos, Eisenbahnwagen oder 
     Campingwagen.

Kontakt:

Mirjam Wüthrich
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB)
Telefon 031 320 22 14, kommunikation@vkf.ch