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Phosphorrecycling in Schweizer Kläranlagen: Studie zeigt neue Möglichkeiten auf

12.03.2015 – 09:05 

Bern (ots) -

Phosphor ist ein unverzichtbarer Nährstoff für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die abbaubaren Lager werden allerdings weltweit knapper. Eine neue Studie zeigt auf, mit welchen Verfahren auf den Schweizer Kläranlagen der Phosphor aus Abwasser mittelfristig rezykliert werden kann. Ein vielversprechendes Verfahren soll auf einer grosstechnische Pilotanlage weiterentwickelt werden.

Die Technische Verordnung über Abfälle (TVA), welche sich gegenwärtig in Revision befindet und aller Voraussicht nach per Anfang 2016 in Kraft gesetzt werden wird, sieht die Pflicht zur Phosphorrückgewinnung aus Abwasser vor. Im Hinblick auf diese neue Vorschrift hat sich seit Anfang 2014 eine Trägerschaft, zusammengesetzt aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesamtes für Umwelt BAFU, der Kantone Aargau und Bern, der Organisation Kommunale Infrastruktur, der ARA Region Bern AG sowie der cemsuisse, des Verbandes der schweizerischen Cementindustrie, intensiv mit dieser Thematik befasst und eine Studie in Auftrag gegeben.

Das Projekt zielte darauf ab, die aus technischer und wirtschaftlicher Sicht erfolgversprechendsten Verfahren zu evaluieren, die am besten in die bestehenden Schweizer Abwasser-Entsorgungsinfrastrukturen passen. Aufgrund der Bewertungsresultate wurden drei mögliche Verfahren genauer geprüft.

Die Trägerschaft empfiehlt, das "Budenheim Verfahren" weiter zu verfolgen und auf einer grosstechnischen Pilotanlage zu testen. Die Studie ist auf www.kommunale-infrastruktur.ch verfügbar.

Kontakt:

Alex Bukowiecki Gerber, Geschäftsführer Organisation Kommunale
Infrastruktur, Monbijoustrasse 8, 3001 Bern
Tel. 031 356 32 42; Mobil 079 244 77 87
alex.bukowiecki@staedteverband.ch