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Kinder und Erwachsenenschutz: Keine Rückkehr zum alten System, Verbesserungen prüfen

08.01.2015 – 11:48 

Bern (ots) -

Der Schweizerische Städteverband (SSV) lehnt die vereinzelt geäusserten Bestrebungen für eine Rückkehr zum alten System der Vormundschaftsbehörden ab. Die Kompetenzen im Kindes- und Erwachsenenschutz sollen bei Fachbehörden bleiben. Der Entscheid, die früheren Laienbehörden durch Profibehörden zu ersetzen, sieht der SSV als nach wie vor richtig an, weil es sich beim Kindesschutz um einen äusserst sensiblen und hochkomplexen Bereich handelt. Die neuen Behörden funktionieren insgesamt gut. Verschiedene Städte hatten ihr Vormundschaftswesen bereits vor der Gesetzesrevision professionalisiert.

Aufgrund der aktuellen Debatte ist aber zu prüfen, in welchen Gemeinden und Kantonen Optimierungsbedarf besteht, etwa hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Kindesschutzbehörden und Gemeinden. Zudem ist sicherzustellen, dass Städte und Gemeinden angehört und ihre Sichtweise und Vorschläge angemessen berücksichtigt werden. Dort, wo Änderungen angezeigt sind, sollen sie mit Umsicht und in politischen Verfahren angegangen werden.

Kontakt:

Kurt Fluri, Stadtpräsident von Solothurn, Präsident Schweizerischer
Städteverband, 079 415 58 88