Logo Presseportal

Vollversion Presseportal


ASTAG weist "Energiestrategie 2050" zurück

01.02.2013 – 14:40 

Bern (ots) -

Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG weist die "Energiestrategie 2050" in der vom UVEK/Bundesamt für Energie (BFE) vorgelegten Form vollumfänglich zurück. Nach Ansicht der ASTAG macht sich der Bundesrat mit den dirigistischen Massnahmen zum Totengräber liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftsform, welche die Schweiz seit 150 Jahren geprägt hat.

Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG hat die die vorliegende "Energiestrategie 2050" in seiner Stellungnahme vollumfänglich zurückgewiesen. Die Strategie beruht auf einem völlig falschen, dirigistischen Ansatz.

Inakzeptabel sind namentlich die Grundtendenz und das hinter der Strategie steckende Gedankengut, den Energiekonsum in erster Linie mit unverhältnismässigen staatlichen Eingriffen und Verboten zu beeinflussen. Die persönliche Freiheit des Einzelnen und die Wirtschaftsfreiheit werden damit massiv eingeschränkt - auch, aber nicht nur im Bereich des Strassenverkehrs.

Dies lehnt die ASTAG strikte und vehement ab, zumal das erste Massnahmenpaket unmissverständlich erkennen lässt, dass weitere Eingriffe und Verbote in einem zweiten Schritt zwangsläufig folgen würden und bereits geplant sind.

Fortschritt fördern statt Verbote verankern!

Stattdessen fordert die ASTAG, dass die künftige Energiestrategie des Bundes auf das technische Potenzial zur Optimierung des Energieverbrauchs im generellen und des Emissionsverhaltens von Motorfahrzeugen im Speziellen baut. Allfällige Zielvorgaben für die Hersteller von Fahrzeugen betreffend Treibstoffverbrauch und Schadstoffemissionen müssen realistischen Möglichkeiten entsprechen - im Rahmen einer möglichst freien, weitgehend global geprägten Wettbewerbs- und Marktordnung. Auf dieser Basis sind in den letzten Jahrzehnten bereits massive Fortschritte erzielt worden.

Die Entwicklung mit Verboten und Eingriffen lenken oder gar initiieren zu wollen, hat noch nie funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Es ist in diesem Sinne unredlich und geradezu fahrlässig, wenn man diesen Weg jetzt wieder beschreiten will, zumal sich die Massnahmen auf einen Zeitpunkt/Zielhorizont (im Jahre 2050!) und auf Perspektiven beziehen, die heute kaum jemand abschätzen kann.

Für die ASTAG ist deshalb klar: Mit der Energiestrategie 2050, die einen eigentlichen Paradigmenwechsel vorsieht, verabschiedet sich der Bundesrat definitiv von einer liberalen und marktwirtschaftlich orientierten Energie- Verkehrs- und Wirtschaftspolitik, die sich auf die Verfügbarkeit der Energieträger ausgerichtet.

Letztlich wird der Bundesrat damit zum Totengräber der liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftsform, die die Schweiz seit über 150 Jahren geprägt hat und ihr zu Wohlstand verholfen hat.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
031 370 85 24