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Gotthard: Zweite Röhre für deutlich mehr Sicherheit!

27.06.2012 – 15:05 

Bern (ots) -

Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG begrüsst die neue Stossrichtung des Bundesrats zur Sanierung des Gotthard-Strassentunnels. Im Interesse der Sicherheit ist es zwingend notwendig, dass zuerst eine zweite Röhre gebaut wird. Alle anderen Varianten mit einer Total- oder Teilsperrungen sind völlig illusorisch. Insbesondere käme es durch den Unterbruch der wichtigsten Verbindung ins Tessin und nach Norditalien zu massiven volkswirtschaftlichen Schäden. Die ASTAG fordert deshalb die unverzügliche Realisierung einer zweiten Röhre mit richtungsgetrennter, einspuriger und damit sichererer Verkehrsführung.

Die unumgängliche Totalsanierung des Strassentunnels am Gotthard ab 2020 kommt endlich auf die richtige Spur. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG begrüsst es, dass der Bundesrat neu den Bau einer zweiten Röhre in Betracht zieht. «Damit gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels», sagt Adrian Amstutz, Zentralpräsident der ASTAG: «Ein Schritt hin zu einer vernünftigen Verkehrspolitik!» Für die ASTAG ist es vor allem aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig, dass so rasch wie möglich eine zweite Röhre realisiert wird. Es kann und darf nicht sein, dass im Gotthard über die Sanierung hinaus im Gegenverkehr gefahren werden muss. «Der Bundesrat ist verpflichtet das tödliche Risiko von Frontalkollisionen endgültig zu eliminieren», fordert Adrian Amstutz. Alle anderen Sanierungsvarianten, welche die bisherige Verkehrsführung langfristig beibehalten, sind für die ASTAG deshalb inakzeptabel. «Wer dies immer noch fordert, setzt bewusst Menschenleben aufs Spiel!»

Tunnelsperrungen: Illusorisch, praxisfremd, wirtschaftsfeindlich

Ausserdem wären die vorgesehenen Total- oder Teilsperrungen völlig illusorisch und praxisfremd. Klar braucht es die Bahn, aber diese hat auch nach Eröffnung des NEAT-Basistunnels bei weitem nicht genügend Kapazitäten, um den bisherigen Güter- und Personenverkehr einschränkungsfrei bewältigen zu können. Damit wäre das Tessin vom Rest der Schweiz abgeschnitten und zugleich die Hauptverbindung nach Norditalien, einem der wichtigsten Handelspartner der Schweiz, auf der Strasse unterbunden: «Die Versorgung und Entsorgung vieler Regionen wäre akut gestört», bringt es Adrian Amstutz auf den Punkt: «Es drohen massive volkswirtschaftliche Schäden!»

Für die ASTAG gibt es deshalb nur eine Lösung: Den vorgängigen Bau einer zweiten Röhre mit richtungsgetrennter, einspuriger und damit sichererer Verkehrsführung. «Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden», fordert Adrian Amstutz.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
079 613 75 64