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Media Service: Schlagzeilen der Zentralschweiz am Sonntag vom 3. Juni 2012

03.06.2012 – 06:30 

Luzern (ots) -

Hier die aktuellen Meldungen der Zentralschweiz am Sonntag:

Asylwesen: Wer pöbelt, soll ins Internierungslager

Die SVP will die Schraube anziehen: «Wir möchten keine 'Internierungslager light' wie es die staatspolitische Kommission vorschlägt», sagt SVP-Präsident Toni Brunner. Im Gegenteil: Im Interview mit unserer Zeitung macht Brunner klar, dass Asylbewerber selbst für kleinste Vergehen in Internierungslager geschickt werden sollen. Die Sicherheit der Schweizer Bevölkerung sei, so Brunner, gefährdet. Sehr viele Personen, die kein Aufenthaltsrecht in der Schweiz haben und in einem Asylverfahren stecken, «tanzen uns auf der Nase herum», findet Brunner. Wenn man diese nach einer von ihnen angezettelten Schlägerei einfach wieder frei laufen lasse, dann werde alles schlimmer. Deshalb fordert Brunner: «Solche Menschen muss man aus dem Asylverfahren ausschiessen und so lange in ein gesichertes Internierungslager in Haft stecken, bis sie aus der Schweiz ausgeschafft werden können.» Bereits «unbotmässiges Handeln» soll für eine Einweisung reichen. Nicht nur wer klaue oder einbreche soll mit solchen Massnahmen konfrontiert sein. Selbst für «Schwarzfahrer in Zügen» soll diese harte Linie gelten. Denn, so Brunner, «dieses sind vielfach Drogenkuriere». Auch «Pöbeleien bis hin zu sexuellen Belästigungen dürfen nicht geduldet werden», sagt Brunner und fordert, dass so jemand kein Recht mehr auf ein Asylverfahren haben soll.

Der Polizei fehlt der Nachwuchs

Den Zentralschweizer Polizeikorps droht beim Nachwuchs ein Notstand. Das Interesse am Beruf ist in den letzten Jahren drastisch gesunken. So bewarben sich im Kanton Schwyz vor wenigen Jahren gegen 130 Personen für eine Ausbildung. Heute sind es gerade noch die Hälfte. Erfahrungsgemäss schaffen es von den Bewerbern jeweils nur zehn Prozent in die Polizeischule. Damit auch in Zukunft genügend Polizisten im Einsatz stehen, plant man Massnahmen. Dazu gehören verstärkte Werbung, Förderung der Teilzeitarbeit, Anpassung der Alterslimite. Zur Diskussion steht zudem, ob die Polizeischule in Hitzkirch selber Nachwuchs rekrutieren soll. Doch wo liegen die Gründe für das schwindende Interesse am Polizeiberuf? Der Schwyzer Polizeikommandant Lorenzo Hutter nennt unter anderem die zunehmende Gewalt gegen die Polizeibeamten, die potenzielle Bewerber abschreckt.

Gewerbeverbands-Präsident sorgt für Unmut

Der Präsident des Zuger Gewerbeverbandes hat eine seiner Bäckerei-Filialen umgebaut - und dafür ausgerechnet eine Firma aus Deutschland angeheuert. Das kommt bei den Verbandsmitgliedern äusserst schlecht an. Der Präsident hätte mit gutem Beispiel voran gehen und eine lokale Firma verpflichten sollen, lautet der Vorwurf. Eine solche sei aber nicht zu finden gewesen, behauptet der Präsident. Sämtliche Schweizer Offerten hätten nicht den Vorstellungen der Geschäftsleitung entsprochen.

Neat-Halt in Uri: Flüelen statt Altdorf

Dass die Urner Regierung sich bei den SBB für einen Halt der Neat-Züge im Kanton Uri stark macht, ist seit längerem bekannt. Klar ist für die Urner auch, wo dieser Halt eingelegt werden soll: Im Kantonshauptort Altdorf. Doch dieser Wunsch findet kein Gehör; es verdichten sich die Anzeichen, dass Flüelen zum Urner Neat-Bahnhof werden soll. Ein Grund dafür sind die Längen der Perrons: In Altdorf sind sie zu kurz, in Flüelen genügend lang. Um die Perrons in Altdorf anzupassen, müssten 40 Millionen Franken investiert werden. Eine Investition, die sich der Kanton Uri nicht leisten kann, der Bund und die SBB hingegen nicht leisten wollen.

Kontakt:

Sven Gallinelli, Leiter Newsdesk, Telefon 041 429 51 59