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Eine zweite Röhre würde die Situation nur verschlimmern

10.05.2012 – 18:35 

Altdorf (ots) -

Die Alpen-Initiative nimmt den heutigen Nicht-Entscheid der ständerätlichen Verkehrskommission zur Motion Lombardi und zur Standesinitiative des Tessiner Kantonsrates, die beide eine zweite Strassenröhre am Gotthard fordern, zur Kenntnis. "Nun liegt der Ball beim Bundesrat. Er soll die Verfassung und den Volkswillen respektieren und die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels ohne den Bau einer zweiten Röhre planen", sagt Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpen-Initiative. Mit dieser Lösung läuft die Schweiz nicht Gefahr, die Schleusen für den Lastwagen-Transitverkehr vollends zu öffnen.

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) und die Alpen-Initiative haben unabhängig voneinander gezeigt, dass mithilfe von effizienten rollenden Strassen für Lastwagen und Personenwagen eine Sanierung ohne zweite Röhre möglich ist. Nach Ansicht der Alpen-Initiative kann die Sanierung auch als Chance genutzt werden, die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene voranzutreiben, ganz im Sinne einer konsequenten und vom Schweizer Volk getragenen Verkehrspolitik. Auf diese Weise wird es gelingen, den Anliegen der Kantone rund um den Gotthard gebührend Rechnung zu tragen: schlanke, landschonende Terminals, kein Umwegverkehr, keine Isolation des Tessins. Auch die Anliegen der Verkehrsteilnehmer werden erfüllt: keine zusätzlichen Staus, keine oder nur unwesentlich verlängerte Fahrzeiten. Für den Bund ist diese Lösung zudem am kostengünstigsten.

Für eine Sanierung ohne zweite Röhre ist kein Beschluss des Parlamentes nötig. Das beschleunigt den politischen Prozess, was im Sinne aller Beteiligten ist.

Kontakt:

Alf Arnold, Geschäftsführer Alpen-Initiative, 079 711 57 13
Fabio Pedrina, Präsident Alpen-Initiative, 079 249 29 42