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Vetropack AG: Zusammenarbeit mit den Behörden für die Entsorgung leicht radioaktiver Abfälle

06.10.2011 – 17:40 

Bülach (ots) -

Vetropack AG prüft in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Departement für Sicherheit und Umwelt (DSE) des Kantons Waadt, die ordnungsgemässe Entsorgung von 32 Tonnen leicht radioaktivem Industriestaub aus dem Glaswerk des Unternehmes in St-Prex. Es besteht keine Gefahr für Mensch und Umwelt, wie das Bundesamt für Gesundheit und weitere Behörden bestätigen. Vetropack AG arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um die endgültige Entsorgungslösung für diesen Abfall festzulegen.

Der Industriestaub stammt aus einer zum Schmelzofen gehörenden Kammer, die turnusmässig gereinigt wird. Die ordnungsgemässe Entsorgung des Industriestaubs war in Deutschland geplant. Während der Export-Vorbereitung wurde eine Messung auf Radioaktivität vorgenommen. Da sich der Industriestaub als positiv erwies, wurde die Fracht in den Kanton Waadt zurückgebracht. Bis zur definitiven Lösung wird der Industriestaub in einer Deponie in Oulens-sous-Echallens zwischengelagert.

Die spezifische Aktivität des Industriestaubs beträgt 2'780 Becquerel pro Kilogramm. Dieser Wert liegt über dem Grenzwert für konventionelle Abfälle, ist aber äusserst schwach. Um sich davon eine Vorstellung zu machen: Man müsste mehr als 1 kg dieses Abfalls essen, um die für den (beruflich nicht exponierten) Menschen maximal zulässige Jahresdosis aufzunehmen.

Die Ursache der Kontamination konnte noch nicht vollständig eruiert werden. Es wird davon ausgegangen, dass sie von Phiolen aus der Uhrenindustrie stammt, die mit Recycling-Glas in die Glashütte gelangten. In diesen birnenförmigen Glasbehältern wurde die für fluoreszierende Zifferblätter notwendige Radiumfarbe aufbewahrt. Die Analysen sind noch in Gang.

Unabhängig davon wird Vetropack AG Messtore bei der Anlieferung des Altglases aufstellen, die auch auf leichte Kontaminierung reagieren. Belastete Lieferungen werden den Behörden gemeldet und nicht angenommen. Analoge Systeme sind bei Kehrichtverbrennungen und im Altmetallhandel im Einsatz.

Vetropack AG arbeitet eng mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Departement für Sicherheit und Umwelt des Kanton Waadt (DSE) zusammen. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, die endgültige Entsorgungslösung für diesen Abfall festzulegen.

Kontakt:

Elisabeth Boner
Leiterin Kommunikation Vetropack Holding AG
Tel.: +41/44/863'33'05
E-Mail: elisabeth.boner@vetropack.ch

BAG:
Kommunikationsdienst
Tel.: +41/31/322'95'05
E-Mail: info@bag.admin.ch

DSE:
M. Jean-François Jaton,
Abteilung für Wasser Boden und Sanierung
Tel.: +41/21/316'75'01

CHUV:
Dr. François Bochud,
Direktor Institut für Radiophysik
Tel.: +41/21/314'81'42