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Media Service: Notfallplan gegen Job-Abbau Brisante Idee auf dem Tisch von Johann Schneider-Ammann: Um Arbeitsplätze in der Währungskrise zu sichern, soll der Bund auf ALV-Gelder zurückgreifen.

14.08.2011 – 08:00 

Luzern (ots) -

Für den schlimmsten Fall, den Verlust von Arbeitsplätzen wegen der Frankenstärke, will sich der Bundesrat rüsten. Auf dem Pult von Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann liegen Ideen, wie dank Geldern aus der Arbeitslosenversicherung die Streichung von Arbeitsplätzen verhindert werden könnte. Gemäss FDP-Nationalrat Otto Ineichen werden am nächsten Mittwoch folgende zwei Vorschläge eingehend diskuiert: Entweder sollen betroffene Unternehmen gezielt Beiträge aus der ALV-Kasse erhalten. Oder ihnen sollen die Arbeitgeberbeiträge für einen befristeten Zeitraum erlassen werden.

Trotz leichter Entspannung gegen Wochenende: Die Währungskrise sorgt nach wie vor für Ängste bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Das zeigt sich auch bei der Osec, dem Kompetenzzentrum für Aussenwirtschaftsförderung. Diese wird derzeit regelrecht mit Anfragen bestürmt: Schweizer KMU suchen neue Absatz- und Lieferantenkanäle ausserhalb von Dollar- und Euroraum. Allein in der ersten Jahreshälfte haben die Beratungen bei der Osec um 20 Prozent zugenommen. Das sind rund 400 bis 500 zusätzliche Anfragen, wie Direktor Daniel Küng gegenüber der «Zentralschweiz am Sonntag» ausführt. Küng hofft, dass der Budgetrahmen für die Osec von 17 Millionen Franken auf 21 Millionen aufgestockt wird.

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