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Media Service: Schlagzeilen der "Zentralschweiz am Sonntag" vom 10. Juli 2011

10.07.2011 – 03:35 

Luzern (ots) -

Handy-Gebühren: Preisüberwacher schaltet sich ein Schweizer zahlen viel zu viel fürs Telefonieren im Ausland. Das soll jetzt ändern, fordert der Preisüberwacher. Doppelt bis drei Mal so hoch sind die Kosten für Schweizer, wenn sie im Ausland mit dem Handy telefonieren, als für Europäer. Grund dafür sind die Roaming-Gebühren, welche den Schweizer Anbietern für die Verbindung in fremde Netze verrechnet werden. Obwohl das Problem seit Jahren bekannt ist, hat sich in der Vergangenheit nichts getan, im Gegenteil: Weil die EU immer wieder tiefere Obergrenzen für Telefontarife innerhalb von Europa festlegt, geht die Kostenschere für die Schweizer Mobiltelefonnutzer immer weiter auf. Damit soll jetzt allerdings Schluss sein. Auf dem politischen Parkett sind verschiedene Vorstösse eingereicht worden, und auch der Preisüberwacher fordert gegenüber der «Zentralschweiz am Sonntag» eine rasche Besserstellung der Schweizer Kunden. «Ich erwarte, dass nun endlich etwas geschieht», sagt Stefan Meierhans. Der Luzerner CVP-Ständerat Konrad Graber geht einen Schritt weiter. «Der Bundesrat soll die Tarife kurzfristig senken», fordert er. Auch die SP zielt in diese Richtung. Mit einer Motion verlangt Fraktionschefin Ursula Wyss, «dass die Roaming-Gebühren im Ausland um mindestens die Hälfte gesenkt werden». Meierhans, Graber und Wyss sind sich einig, dass es mittelfristig ein Abkommen mit der EU braucht, um das Problem zu lösen.

Städte wollen landesweite Stadionverbote Kurz vor dem Beginn der neuen Fussballsaison sollen die Schrauben im Kampf gegen die Hooligan-Gewalt angezogen werden. Der stadtbernische Polizeidirektor Reto Nause fordert in der «Zentralschweiz am Sonntag», dass Rayonverbote künftig in der gesamten Schweiz wirksam seien. «Alles andere nützt nichts, sonst macht man es den Hooligans zu einfach, die Stadionverbote zu umgehen.» Unterstützt wird die Forderung auch aus Fussballkreisen. Mike Hauser, Sicherheitsbeauftragter des FC Luzern, begrüsst ein nationales Rayonverbot als eine «sehr gute Lösung». Bisher ist auf eine nationale Lösung verzichtet worden, weil man «nicht zu viel ändern wollte», wie die Präsidentin der kantonalen Polizeidirektoren, Karin Keller-Sutter, gegenüber der «Zentralschweiz am Sonntag» sagt. Bei der nächsten Überprüfung des Hooligan-Konkordats könne dieses Anliegen aber aufgenommen werden. Nach der Sommerpause ist ein runder Tisch zwischen Polizei, Politik und Ligaverantwortlichen anberaumt. Bei dieser Gelegenheit will Keller-Sutter auch die Funktion des runden Tisches diskutieren. Er sei schliesslich nur eine Vernetzungsplattform ohne Entscheidbefugnis.

Kontakt:

Stefan Ragaz, 041 429 51 51