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Lohngleichheit Lohnunterschiede und Lohndiskriminierung haben wieder zugenommen

15.10.2010 – 11:12 

Bern (ots) -

Eine heute vorgestellte, im Bundesauftrag vom Büro
BASS anhand der Lohnstrukturerhebung 2008 erstellte Studie zeigt 
beunruhigende Resultate: Seit 2006 hat die Lohndiskriminierung der 
Frauen wieder zugenommen.
Die Analyse belegt für den Privatsektor: Die Lohnunterschiede 
haben von 1998 bis 2006 stets abgenommen (von 25,8 % auf 23,7 %). 
2008 sind sie jedoch wieder auf 24,1 % gestiegen.
Äusserst besorgniserregend an dieser an und für sich schon 
beunruhigenden Entwicklung ist, dass die Lohndiskriminierung, also 
jener Teil der Lohnunterschiede, der nicht durch objektiv gegebene 
Faktoren erklärt werden kann, ebenfalls wieder steigt. Die "reine" 
Lohndiskriminierung ist von 1998 bis 2006 von 10,6 auf 9,1 % 
gesunken. 2008 ist sie wieder auf 9,4 % gestiegen.
Für den SGB zeigt diese Entwicklung, dass die Unternehmen in 
Sachen Lohngleichstellung endlich von Sonntagspredigten zu Taten 
finden müssen. Deshalb fordert der SGB die Unternehmen dringlich auf,
das zu tun, was sie bisher nur äusserst zögerlich getan haben: sich 
dem Lohngleichheitsdialog (www.lohngleichheitsdialog.ch) 
anzuschliessen und die Lohndiskriminierung so zielorientiert zu 
eliminieren.

Kontakt:

Christina Werder, SGB-Zentralsekretärin
031 377 01 12 oder 079 341 90 01