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Sucht Info Schweiz: Beim Baden trocken bleiben

08.07.2010 – 10:00 

Lausanne (ots) -

Im Sommer zieht es Tausende von Menschen in Seen
und Flüsse. Sobald Alkohol ins Spiel kommt, steigt das Unfallrisiko 
im Wasser. Sucht Info Schweiz erinnert an die Baderegel, beim 
Wassersport auf Alkohol zu verzichten.
An heissen Tagen lockt der Sprung ins kühle Nass. Wer dabei die 
eigenen Kräfte überschätzt und Situationen falsch einschätzt, geht 
hohe Risiken ein. Gemäss aktuellen Statistiken der Schweizerischen 
Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG und der Beratungsstelle für 
Unfallverhütung bfu ertrinken in der Schweiz pro Jahr 
durchschnittlich 46 Personen. Besonders betroffen sind junge Männer. 
Alkohol und Drogen gehören zu den Risikofaktoren, die laut SLRG immer
häufiger zu Unfällen im Wasser führen. Gesicherte Zahlen über die 
Anzahl Ertrinkungsopfer, die unter dem Einfluss von Alkohol standen, 
liegen für die Schweiz nicht vor. Dennoch ist unbestritten, dass 
selbst wenig Alkohol die Reaktionszeit vermindert und so das 
Unfallrisiko im Wasser erhöht. Die SLRG hat daher jüngst ihre 
Baderegeln angepasst. Sie verweist ausdrücklich darauf, den Alkohol 
vor und beim Wassersport und Baden zu meiden.
Kraft und Reaktion gefragt
Jedes Gewässer wird mit Alkohol gefährlicher und Fliessgewässer 
stellen besondere Anforderungen. Sie verlangen von Schwimmenden schon
bei klarem Kopf viel ab. Die Strömung, tiefe Wassertemperaturen, 
Schwellen oder Wirbel sowie unwegsame Ufer, die den Ausstieg 
erschweren, werden oft unterschätzt. Wer in den Fluss steigt, muss 
ein guter Schwimmer, eine gute Schwimmerin sein und benötigt die 
ganze Reaktionsfähigkeit und Kraft.
Risiken einschätzen
Unfallursachen gibt es mehrere: Meist werden die eigenen Kräfte 
überschätzt, jene des Wassers unterschätzt. Alkohol erhöht die 
Risikobereitschaft und beeinträchtigt die Konzentration. Mit zu viel 
Promille im Blut leidet die Sehkraft, Routinebewegungen geraten ins 
Wanken, der Gleichgewichtssinn schwindet. Alkoholisiert riskieren 
Schwimmerinnen und Schwimmer, im Wasser zu erbrechen und zu 
ertrinken.
Sucht Info Schweiz in Kürze
Sucht Info Schweiz will Probleme verhüten oder vermindern, die aus 
dem Konsum von Alkohol, anderen psychoaktiven Substanzen oder 
potenziell abhängigkeits-erzeugenden Verhaltensweisen hervorgehen. 
Sucht Info Schweiz konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, 
engagiert sich in der Gesundheitspolitik und der psychosozialen 
Forschung. Sie ist eine private, parteipolitisch unabhängige 
Organisation mit gemeinnützigem Zweck. Sucht Info Schweiz ist auf 
nationaler Ebene tätig und pflegt Kontakte zu Institutionen im 
Ausland. Wir treten daher auch unter den Bezeichnungen Addiction Info
Suisse, Dipendenze Info Svizzera und Addiction Info Switzerland auf.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite von 
Sucht Info Schweiz: http://www.sucht-info.ch

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche
mhelfer@sucht-info.ch
Tel.: 021 321 29 74