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IV-Revision 6b/ SGB verurteilt massiven Angriff auf die Renten

23.06.2010 – 14:55 

Bern (ots) -

Der Bundesrat schlägt mit der IV-Revision 6b eine
harte Sparübung auf Kosten der Menschen mit tiefsten Einkommen vor. 
Er begeht einen Tabubruch, indem er laufende Renten senken will. Ein 
Grossteil der künftigen IV-Bezüger/innen (39 %) käme schlechter weg 
als heute. Mit den Abbauplänen bei den Kinderrenten (Renten für 
Kinder von IV-Berechtigten) wiederum würden erneut laufende Renten 
gekürzt werden.
Die IV-Renten sind schon heute nicht existenzsichernd. Deren 
Senkung hätte für viele Invalide katastrophale Auswirkungen, vor 
allem für diejenigen ohne gute ergänzende Pensionskassenrenten. Zudem
führt der geplante Abbau zu Kostenverlagerungen auf andere 
Sozialversicherungen (berufliche Vorsorge, Unfallversicherung) und 
die Sozialhilfe (Gemeinden, Kantone).
Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) ist die 
vorgeschlagene Senkung der Invaliditäts- und der Kinderrenten nicht 
akzeptabel. Er wird im Rahmen der Vernehmlassung detailliert Stellung
nehmen.

Kontakt:

Rolf Zimmermann, Leiter SGB-Sekretariat 079 756 89 50
Peter Lauener, Leiter Kommunikation 079 650 12 34