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Dieses Niveau gilt es zu halten

15.03.2010 – 12:24 

Altdorf (ots) -

Kommt die Wirtschaft in Schwung, werden wieder
mehr Waren durch die Alpen gefahren. Die Alpen-Initiative fordert, 
dass die zusätzliche Gütermenge mit der Bahn transportiert wird und 
die Zahl der Lastwagen nicht erneut ansteigt. Dies kann kurzfristig 
durch eine Verschärfung des Dosiersystems am Gotthard, durch eine 
Neuberechung der Klimakosten des Schwerverkehrs sowie die 
unverzügliche Erhöhung der LSVA erreicht werden. Am effizientesten 
ist die Einführung der Alpentransitbörse.
Die Wirtschaftskrise hat dazu geführt, dass 2009 laut UVEK weniger
Güter durch die Alpen transportiert wurden. Verkehrspolitisch 
unerfreulich ist, dass die Schiene gegenüber der Strasse erneut an 
Anteilen verloren hat. Dies widerspricht der vom Volk gewünschten und
in der Verfassung verankerten Verlagerung des Güterverkehrs von der 
Strasse auf die Schiene.
2009 durchquerten 1,18 Millionen Lastwagen die Alpen. Das Gesetz 
verlangt, dass die Zahl auf 650'000 pro Jahr reduziert wird. "Wir 
müssen 2010 dieses Niveau halten, auch wenn die Konjunktur wieder 
anzieht", sagt Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpen-Initiative. Ab 
2011 sind die Lastwagenfahrten zwingend weiter zu senken. Dies kann 
wie folgt erreicht werden:
1. Dosiersystem am Gotthard sicherheitsbedingt rigoros einhalten, 
beziehungsweise verschärfen.
2. Klimakosten, die der Schwerverkehr verursacht, neu berechnen und 
die LSVA anpassen.
3. Teuerung bei der LSVA mitberechnen.
4. Qualität des Angebots für den Gütertransport auf der Schiene 
verbessern.
5. Neu Investitions- und Innovationsbeiträge an die Bahn ausrichten, 
nicht nur Betriebsbeiträge.
6. Bahnzulaufstrecken zum Gotthard ausbauen.
7. Alpentransitbörse (ATB) einführen.
Die ATB ist die effizienteste Massnahme, um das Verlagerungsziel 
zu erreichen. Die Alpen-Initiative fordert das Parlament auf, die 
Voraussetzungen für die rasche Realisierung der ATB schon vor 
Abschluss der Verhandlungen mit andern Ländern zu schaffen. Dabei 
soll der Bundesrat ermächtigt werden, die ATB einzuführen.

Kontakt:

Alf Arnold, Geschäftsführer Alpen-Initiative, 079 711 57 13
Fabio Pedrina, Präsident Alpen-Initiative, 079 249 29 42