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Papierindustrie / Deutlicher Umsatzrückgang - Sortenentwicklung unterschiedlich

24.02.2010 – 11:00 

Bonn (ots) -

Der Umsatzeinbruch der deutschen Papierindustrie ist im Krisenjahr
2009 mit -16 % auf 12,5 Mrd. Euro deutlich ausgefallen. Mittlerweile 
sei aber die Talsohle durchschritten und die Auftragssituation habe 
sich deutlich verbessert. Nur wenige Unternehmen hätten das Jahr 2009
nicht überstanden. Das erklärte der Präsident des Verbandes Deutscher
Papierfabriken, Dr. Wolfgang Palm, auf der Jahrespressekonferenz 
seines Verbandes. Vor dem Hintergrund wieder steigender Kosten sähen 
sich die Unternehmen zur Sicherung der Arbeitsplätze gezwungen, 
Preisverbesserungen durchzusetzen.
Insgesamt seien Produktion und Absatz im Krisenjahr 2009 um 8 % 
auf rund 21 Mio. Tonnen eingebrochen. Es werde allerdings einige 
Jahre dauern, bis die Branche wieder den Stand vor der Krise erreicht
hat, sagte Palm. Die Entwicklung der einzelnen Sorten verlief höchst 
unterschiedlich. Während sich der Absatz für Verpackungspapiere und 
-kartons mit einem Jahresminus von etwa 3 % wieder annähernd 
stabilisiert habe, machten sich bei den grafischen Papieren deutlich 
die vorhandenen Überkapazitäten bemerkbar, sagte Palm. Ein 
Absatzminus von 14 % weise auf einen immer noch schwachen 
Zeitschriften- und Zeitungsmarkt hin. Gut behauptet haben sich 2009 
die Hersteller von Hygienepapieren, deren Geschäft durch die Krise 
kaum berührt wurde. Gelitten hätten mit einem Absatzminus von rund 13
% die meisten Hersteller technischer und Spezialpapiere. Allerdings 
habe sich ihre Auftragssituation deutlich verbessert.
Nach wie vor ist die deutsche Papierindustrie mit einer Produktion
von rund 21 Mio. Tonnen die viertgrößte Papierindustrie weltweit und 
hat in Europa ihre Spitzenposition auf einen Marktanteil von nunmehr 
24 % ausgebaut. Gut 43 % der Produktion gehen ins Ausland, davon 65 %
nach West- und 23 % nach Osteuropa.

Pressekontakt:

Gregor Andreas Geiger
Bereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Director Press and Public Relations
Verband Deutscher Papierfabriken e.V.
German Pulp and Paper Association
Adenauerallee 55
D-53113 Bonn
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FAX +49 (0) 2 28 2 67 05 62
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