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Transportkosten nach wie vor auf hohem Niveau!

29.10.2009 – 10:51 

Bern (ots) -

Die massive Gesamtabgabenlast, unzählige gesetzliche
Auflagen und Engpässe bei der Strassen- respektive Zollinfrastruktur 
sowie die seit kurzem verschärfte Ausbildungspflicht führen dazu, 
dass sich die Kosten im Strassentransport nach wie vor auf hohem 
Niveau bewegen. Die ASTAG geht davon aus, dass die zusätzlichen 
Belastungen von der Branche nicht selber getragen werden können. Die 
momentan gegenüber 2008 etwas tieferen Treibstoffpreise dürften 
lediglich eine vorübergehende Erscheinung sein. Bereits kleine 
Konjunkturerholungen werden rasch wieder zu höheren Dieselpreisen 
führen, was sich massiv auswirken wird. Die Preise im kommenden Jahr 
dürften angesichts der Kostenentwicklung stabil bis steigend sein, 
zumal der konjunkturbedingte Nachfragerückgang in diesem Frühjahr die
Hausse bereits vorweggenommen hat.
Die Rahmenbedingungen des Strassentransports werden durch 
staatliche Massnahmen und Schikanen immer stärker erschwert. Dies 
auch nach dem Konjunktureinbruch und in Anbetracht der Tatsache, dass
der Transportsektor eine für die gesamte Wirtschaft unerlässliche 
Aufgabe erfüllt. Zu Buche schlägt insbesondere die seit Jahren 
steigende Gesamtabgabenlast. Ausserdem werden die Kosten durch neuere
gesetzliche Auflagen wie seit kurzem etwa die obligatorische 
Fahrerweiterbildung weiter in die Höhe getrieben. Negativ wirken sich
auch längere Wartezeiten und Verzögerungen bei Stau aufgrund von 
Infrastruktur-Engpässen aus.
Trotz vorübergehender Stabilisierungssignale: Mittelfristig keine 
Beruhigung an der Preisfront zu erwarten
Die ASTAG ist überzeugt, dass die zusätzlichen Belastungen nicht 
von den Strassentransportunternehmen getragen werden können. 
Stattdessen muss wohl für das nächste Jahr partiell mit gewissen 
Anpassungen gerechnet werden, die eigentlich bereits auf dieses Jahr 
hin notwendig gewesen wären. Zwar deutet der neuste 
Transportkostenindex von ASTAG und KBOB auf eine momentane 
Stabilisierung hin. Dabei handelt es sich jedoch um eine 
Momentaufnahme. Sobald die Treibstoffpreise anziehen, müssen sich die
Transportunternehmungen realistischerweise auf Kostensteigerungen im 
Jahr 2010 einstellen, und entsprechend ihre Frachtsätze kalkulieren. 
Alles andere wäre schlicht fahrlässig, zumal bereits 2009 
konjunkturbedingt der Nachfragerückgang dazu führte, dass die Preise 
vielerorts nicht wie notwendig erhöht worden sind.
Bern, 29. Oktober 2009

Kontakt:

Weitere Informationen:
ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3, 3007 Bern
Tel. 031 370 85 24