Logo Presseportal

Vollversion Presseportal


SFA : Alkohol- und Pilzgenuss mit unliebsamen Folgen

08.09.2009 – 09:45 

Lausanne (ots) -

Es ist Pilzzeit. Sammlerinnen und Sammler sollten
vor dem Pilzgenuss auch auf die riskante Kombination mit Alkohol 
achten. Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) rät, den so genannten Faltentintling nicht 
zusammen mit Alkohol zu verzehren. Vergiftungserscheinungen wie 
Hitzewallungen, Herzklopfen oder Schwindel können auftreten.
Eine besondere Färbung hat er nicht, dafür einen auffälligen 
Wuchs. Er ist fleischig und tritt meist büschelweise in Wiesen oder 
Gärten auf. Sein gräulicher Hut ist oben eiförmig, dann glockig. Der 
Faltentintling (Coprinus atramentarius) wächst bis tief in den Herbst
hinein. Der Pilz wird oft ohne Beschwerden konsumiert. Doch was viele
nicht wissen: Trinkt man dazu Alkohol, stellen sich selbst bei 
kleinen Alkoholmengen unliebsame Folgen ein. Der Inhaltsstoff Coprin 
des Faltentintlings greift in den Alkoholabbau ein, so dass es zu 
Vergiftungserscheinungen wie Hitzegefühl, Schwindel oder Herzklopfen 
kommen kann. Wer den Faltentintling essen möchte, sollte gar einige 
Tage zuvor und danach auf Alkohol verzichten.
Lieber fragen als wagen
Der Faltentintling ist das bekannteste Beispiel dafür, dass der 
Konsum von Pilzen in Verbindung mit Alkohol unangenehme Folgen haben 
kann. Mit Ausnahme des Schopftintlings (Coprinus comatus), der als 
guter Speisepilz gilt, werden Tintlinge eher selten gegessen. Auch 
weil sie meist klein und schwer bestimmbar sind, ist für die 
verschiedenen Pilzsorten dieser Gattung generell wenig über die 
Verträglichkeit mit Alkohol bekannt. Fachleute empfehlen daher, 
Tintlinge, ausser dem Schopftintling, zu meiden.
Wer unsicher ist, ob der gesammelte Pilz tatsächlich essbar ist 
und sich mit Alkohol verträgt, sollte den Gang zur regionalen 
Pilzkontrollstelle antreten. Unter www.vapko.ch finden sich die 
Adressen dieser Stellen.
Bei Auftreten von Vergiftungserscheinungen nach dem Konsum von 
Pilzen, sei es mit oder ohne Alkohol, kann das Schweizerische 
Toxikologische Informationszentrum rund um die Uhr kontaktiert werden
(Tel. 145).
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74