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SFA - Baden mit kühlem Kopf

07.07.2009 – 10:30 

Lausanne (ots) -

Im Sommer zieht es Tausende von Menschen in Seen
und Flüsse. Sobald Alkohol ins Spiel kommt, steigt das Unfallrisiko 
im Wasser. Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) erinnert an die etablierte Baderegel, bei 
Wassersportaktivitäten auf Alkohol zu verzichten.
Der Sprung ins kühle Nass lockt bei heissem Wetter. Nebst der 
Abkühlung lauern mitunter Gefahren, vor allem wenn die eigenen Kräfte
überschätzt werden. Gemäss bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung,
passieren die meisten Ertrinkungsunfälle beim Schwimmen oder Baden. 
Besonders gefährlich sind Flüsse. Im letzten Jahr ertranken 27 
Menschen, davon 16 in einem Fluss, so die Statistik der 
Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. Dazu kommen 
Tausende von Verletzungsunfällen bei Wassersportaktivitäten. Dass 
Alkohol das Unfallrisiko im Wasser erhöht, ist unbestritten.
Jedes Gewässer wird mit Alkohol gefährlicher und Fliessgewässer 
stellen besondere Anforderungen. Sie verlangen von Schwimmenden schon
bei klarem Kopf viel ab. Die Strömung, tiefe Wassertemperaturen, 
Schwellen oder Wirbel sowie unwegsame Ufer, die den Ausstieg 
erschweren, werden oft unterschätzt. Wer mit der Strömung schwimmt, 
braucht die ganze Reaktionsfähigkeit und Kraft.
Risiken einschätzen
Unfallursachen gibt es mehrere: Meist werden die eigenen Kräfte 
überschätzt, jene des Wassers unterschätzt. Alkohol erhöht die 
Risikobereitschaft und beeinträchtigt die Konzentration. Mit zu viel 
Promille im Blut leidet die Sehkraft, Routinebewegungen geraten ins 
Wanken, der Gleichgewichtssinn schwindet. Unter Alkoholeinfluss rückt
die nötige Vorsicht oft in den Hintergrund. Alkoholisiert riskieren 
Schwimmerinnen und Schwimmer, im Wasser zu erbrechen; Betroffene 
können lautlos untergehen. Eine fest etablierte Baderegel lautet 
daher, den Alkohol zu meiden. Dies gilt ebenso für andere Aktivitäten
rund ums Wasser. Und eine weitere Baderegel sagt, nie überhitzt ins 
Wasser springen, da der Körper eine Anpassungszeit braucht.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74