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SFA: Alkohol an der Fasnacht - sich nicht zum Narren machen lassen

10.02.2009 – 10:00 

Lausanne (ots) -

Das Fasnachtsritual gehört in den Kalender der
grossen Feste. Wer die "schönste Zeit des Jahres" geniessen und die 
Risiken kontrollieren will, verzichtet auf einen übermässigen 
Alkoholkonsum. Auch Organisatoren können Massnahmen ergreifen, um 
alkoholbedingte Schäden einzugrenzen. Die Präventionstipps der 
Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme 
(SFA) liefern Hinweise für eine ungetrübte Festfreude.
Wo viele Menschen sich zum Feiern versammeln, fällt Jung und Alt 
der Griff zu alkoholischen Getränken leicht. Das gilt auch für die 
anstehende Narrenzeit. Alkoholexzesse, Alkoholvergiftungen, Unfälle 
oder Gewaltakte sind die Risiken des festlichen Treibens. Sowohl 
Fasnachtsgäste als auch Veranstalter können dazu beitragen, 
Alkoholräusche und Schäden zu minimieren. "Grosse Feste brauchen 
einen Rahmen", betont Sabine Dobler, Präventionsfachfrau der 
Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme 
(SFA). Dazu zählen der Jugendschutz sowie das Verbot der Abgabe von 
Alkohol an Betrunkene, das in den meisten Kantonen gilt.
Narrenzeit setzt Jugendschutz nicht ausser Kraft
Bier und Wein dürfen grundsätzlich erst an Jugendliche ab 16 Jahren 
abgegeben werden; Spirituosen, Aperitifs und Alcopops dürfen an 
Konsumierende ab 18 Jahren verkauft werden. Das obligatorische Schild
zur Altersfreigabe unterstützt das Servicepersonal in seiner Arbeit. 
Um schwierige Verkaufssituationen zu meistern, sollte mindestens eine
erfahrene Person in jeder Ausschankstelle arbeiten. Zahlreiche 
kantonale Präventionsorganisationen bieten Schulungen für das 
Personal an. In geschlossenen Räumen können Kontrollarmbänder zur 
Kennzeichnung des Alters eingesetzt werden. Ein attraktives Angebot 
an nichtalkoholischen Getränken leistet ebenfalls einen Beitrag zur 
Alkoholprävention. Und Festveranstaltende handeln konsequent, wenn 
sie auf Alkoholwerbung sowie -sponsoring verzichten.
Damit die Festlaune anhält
Die Fasnächtler können selbst viel tun, um alkoholbedingte Probleme 
zu vermeiden. Für die SFA stehen folgende Tipps im Zentrum:
- Das Trinktempo selbst bestimmen. Um den Überblick über die 
Trinkmenge zu behalten: Das Glas erst nachfüllen lassen, wenn es leer
ist.
- Das Fasnachtsfieber ist schweisstreibend. Deshalb gilt: Den Durst 
mit alkoholfreien Getränken löschen. Alkohol entzieht dem Körper 
Wasser!
- Es ist schwierig einzuschätzen, ob und wann man den zulässigen 
Blutalkoholgehalt erreicht hat. Deshalb gilt: Wer trinkt, fährt nicht
und leistet sich ein Taxi oder nutzt den öffentlichen Verkehr. Wer zu
viel Promille im Blut hat, sollte davon abgehalten werden, mit dem 
eigenen Fahrzeug heimzukehren. Festveranstaltende ermöglichen ihren 
Gästen eine sichere Heimkehr, indem sie einen Taxiservice oder 
Sammelbusse organisieren.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74