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Umfrage der GfK Switzerland: Die "innere Sicherheit": Schweizer fühlen sich generell sicher, fürchten jedoch finanzielle Einbussen und Arbeitsplatzverlust

27.01.2009 – 17:13 

Hergiswil (ots) -

Wirtschaftskrise, tätliche Übergriffe im Alltag,
die fast täglich in den Medien auftauchen: Die Schweizerinnen und
Schweizer lassen sich davon auf den ersten Blick nicht verunsichern.
78% gaben im Rahmen einer repräsentativen Umfrage von GfK Schweiz an,
sich generell sicher zu fühlen. Bei den ganz persönlichen
Befürchtungen geben 36% "Angst vor finanzielle Einbussen" und gar ein
Viertel der Befragten "Arbeitslosigkeit" an.
Wie sicher fühlen Sie sich?
Auf einer Skala von 1 bis 10 stuft die Schweizer Bevölkerung ihr
Gefühl, sich in der Schweiz sicher zu fühlen, mit durchschnittlich
7.4 Punkten ein. 78% der Schweizerinnen und Schweizer fühlen sich
sicher bis sehr sicher. Zwischen den Geschlechtern und den
verschiedenen Altersgruppen sowie der Deutsch- und Westschweiz sind
keine signifikanten Unterschiede festzustellen. Mit zunehmendem Alter
verändert sich die Wahrnehmung der eigenen Sicherheit. Bei den 15 -
29 Jährigen fühlen sich 23% nicht mehr so sicher wie vor zwei Jahren,
bei den 50 - 74 Jährigen fühlen sich 30% un,sicherer als noch vor
zwei
Jahren.
Wovor fürchten Sie sich am meisten?
Bei den Befürchtungen stehen die persönlichen Bedürfnisse klar im
Vordergrund: Am meisten befürchtet werden Krankheit und Unfall (52%)
und der Verlust von nahestehenden Personen (50%). Finanzielle
Einbussen fürchten 36%, Arbeitslosigkeit ein Viertel der Befragten.
15% hingegen fürchten einen Angriff auf die eigene Person.
Simon Kopp, Leiter der Medienstelle der Strafuntersuchungsbehörden
im Kanton Luzern, gibt an, dass 2007 im Kanton Luzern 92 Personen
Opfer von Raubüberfällen wurden. Umgerechnet auf die Bevölkerung des
Kantons (362,500 gemeldete Personen) wären das 0,025% reale Vorfälle
gegenüber 15% gefühlter Bedrohung. Der eigene Tod rangiert weit unten
in der Wahrnehmung der Ereignisse, die bei den Schweizerinnen und
Schweizern am meisten für innere Unruhe sorgen: nur 11% geben an, den
eigenen Tod zu fürchten. Ob aus Abgeklärtheit, Verdrängung oder weil
es nicht im Wahrnehmungsfokus liegt, lässt sich nicht sagen.

Kontakt:

Ruedi Kaufmann
Leiter Medien- und Sozialforschung GfK Switzerland Custom Research
Tel.: +41/41/632'94'53
E-Mail: Ruedi.Kaufmann@gfk.com