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Wintereinbruch: ASTAG kritisiert despektierliche Haltung der Behörden

11.12.2008 – 10:10 

Bern (ots) -

Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG reagiert
geharnischt und verärgert auf die alljährlich wiederkehrende Sperrung
der Alpenübergängen (Phase Rot). Er hat zwar Verständnis, dass der 
Strassenverkehr aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen nicht 
wie gewohnt funktioniert. Es geht jedoch nicht an, dass die 
Chauffeure während nunmehr zwei Tagen entlang der Autobahnen 
ausgestellt und im Stich gelassen werden. Im Gegensatz zu den 
Lastwagen lassen die Behörden den Individualverkehr und die Cars 
ungehindert fahren. Das Vorgehen ist menschenverachtend und zeigt 
einmal mehr, wie despektierlich die Behörden den Strassentransport 
behandeln.
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG hat keinerlei 
Verständnis, dass die Schweizer Alpenübergänge bei schlechtem Wetter 
für den Schwerverkehr alljährlich gesperrt werden (Phase Rot). Schnee
und Kälte erschweren zwar die Verhältnisse im Strassenverkehr und 
bringen erhebliche Gefahren mit sich. Die ASTAG ist jedoch überzeugt,
dass die Chauffeure und Automobilisten sich des erhöhten Risiko 
bewusst sind und entsprechende Vorkehrungen treffen. Es ist deshalb 
absolut unzumutbar, seit zwei Tagen die Phase Rot an sämtlichen 
Alpenübergängen auszurufen und damit den Schwerverkehr an der 
Durchfahrt zu hindern. Davon betroffen sind nicht wenige Schweizer 
Unternehmen und ihre Chauffeure, die schon gestern teilweise an der 
Einreise in die Schweiz von Italien herkommend gehindert wurden. Seit
Stunden stehen Lastwagen entlang der Hauptachsen des Landes an der 
Kälte, ohne eine Chance zu haben, wichtige Aufträge termingerecht 
ausführen zu können.
Das Vorgehen der Behörden grenzt an eine Frechheit, zumal gewisse 
Chauffeure, die sich über das Fahrverbot hinweggesetzt haben, von 
problemlosen Strassenverhältnissen sprechen. Mit normaler 
Winterausrüstung können die Alpenübergänge jederzeit passiert werden.
Darauf deutet auch der Umstand hin, dass sowohl der Individualverkehr
wie auch Cars ungehindert weiterfahren können. Das Vorgehen der 
Behörden zeigt einmal mehr, wie menschenverachtend und despektierlich
der Strassentransport in der Schweiz behandelt wird.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
André Kirchhofer
Weissenbühlweg 3, 3007 Bern
Tel. 031 370 85 85