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Viel Rückhalt für Verlagerung

04.09.2008 – 14:50 

Altdorf (ots) -

Das Tempo in der Verlagerungspolitik sei
ungenügend, schreiben die Kantone Uri und Tessin in einem Brief an 
die Nationalrätinnen und Nationalräte. Der Verein Alpen-Initiative 
teilt diese Ansicht und freut sich über die Unterstützung.
Am Montag lobte Bundesrätin Doris Leuthard die Kantone Uri, 
Tessin, Graubünden und Wallis für ihre Bemühungen, die Entwicklung am
Gotthard gemeinsam zu gestalten. Auch in der Frage, wie die Schweiz 
den Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene verlagern kann, 
ziehen die Kantone am gleichen Strick. Das zeigt sich in dem 
gemeinsamen Brief der Urner und der Tessiner Kantonsregierung an die 
Nationalrätinnen und Nationalräte im Vorfeld der Debatte über das 
Güterverkehrsverlagerungsgesetz. In dem Brief erläutern die Kantone 
ihre Standesinitiativen, mit der sie an die Bundesversammlung gelangt
sind.
Die Alpen-Initiative setzt sich seit bald 20 Jahren für die 
Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ein. 
Sie begrüsst es, dass die Kantone erneut auf ihre Anliegen aufmerksam
machen. Sie verlangen in ihren Standesinitiativen, dass die 
Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs bis spätestens 2012 
umzusetzen sei. Ebenso fordern sie, dass die Alpentransitbörse 
eingeführt und die Zulaufstrecken zu den neuen Eisenbahntunnels 
ausgebaut werden. Die Alpen-Initiative verfolgt dieselben Ziele. Die 
vorberatende Kommission des Ständerats hat die Behandlung der 
Standesinitiativen sistiert.
Der politische Rückhalt für die in den Standesinitiativen 
formulierten Anliegen ist in der Gotthardregion gross. Die beiden 
Kantonsparlamente haben die Standesinitiativen angestossen und klar 
gutgeheissen. Auch das Schweizer Volk steht zur Verlagerungspolitik. 
Das hat es in verschiedenen eidgenössischen Abstimmungen zum Ausdruck
gebracht. Die  neuesten Daten zeigen, dass die Zahl der 
alpenquerenden Lastwagen wieder zunimmt. Laut BAV betrug die Zunahme 
im ersten Semester dieses Jahres 3.8 Prozent. Auch dies ein Grund, 
die Verlagerungspolitik nicht im Schneckentempo umzusetzen.

Kontakt:

Alf Arnold
Geschäftsführer Alpen-Initiative
079 711 57 13

Fabio Pedrina
Präsident Alpen-Initiative
079 249 29 42