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Media Service: Schweizer WTO-Botschafter warnt vor neuen Formen des Protektionismus (swissinfo)

01.08.2008 – 17:18 

Bern (ots) -

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100001296 -
Nach dem Scheitern des WTO-Ministertreffens in Genf dürfte es 
schwierig werden, die Verhandlungen im Rahmen der sogenannten 
Doha-Runde wieder aufzunehmen. Diese Meinung vertritt der Chef der 
Schweizer Delegation, Botschafter Luzius Wasescha im Interview mit 
swissinfo. Wasescha, der die Schweizer Delegation gemeinsam mit 
Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard leitete, sieht einige 
Probleme auf die WTO zukommen:
"Das entscheidende Element ist der Mangel an Flexibilität sowohl 
seitens der amerikanischen Wirtschaftsministerin Susan Schwab wie 
ihres indischen Amtskollegen Kamal Nath. Andererseits finden sich in 
vielen Ländern keine Mehrheiten - in der Bevölkerung oder im 
Parlament - zugunsten der Verhandlungen. Die USA, Indien, Japan und 
die Europäische Union haben da gegensätzliche Positionen."
"Es gibt neue Formen des Protektionismus, und dies vor allem in 
Entwicklungsländern. Um sich vor der chinesischen Konkurrenz zu 
schützen, bekämpfen diese Länder indirekt die europäischen und 
amerikanischen Interessen. Diese Importbeschränkungen betreffen nicht
nur ein bilaterales, sondern ein generelles Handlungsfeld. Man muss 
deshalb befürchten, dass sich in Zukunft solche Massnahmen entwickeln
werden."
Ganzes Interview unter: www.swissinfo.ch
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