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Mit der LSVA langfristig denken und nachhaltig verlagern

10.07.2008 – 15:15 

Altdorf (ots) -

Die Alpeninitiative rät der Transportbranche,
statt den steigenden Dieselpreis und die erhöhte LSVA zu beklagen, 
von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Wenn die ASTAG die vom 
Volk beschlossene LSVA abschwächen bzw. abschaffen will, dann soll 
sie eine entsprechende Volksinitiative lancieren und nicht durch die 
Hintertür die Verlagerungspolitik und den Volkswillen sabotieren.
Die Bereitschaft von Bundesrat Merz die Erhöhung der LSVA für die 
Lastwagen der Euro 3-Norm auf 2011 zu verschieben, ist 
finanzpolitisch, wie auch aus Sicht des Alpenschutzes absolut 
unverständlich. Denn die LSVA deckt die externen Kosten nach wie vor 
nicht. Durch eine erneute Verschiebung von 2009 auf 2011 würden zudem
Unternehmen benachteiligt, die ihre alten und schmutzigen Lastwagen 
rechtzeitig durch neue saubere Modelle der Schadstoffklassen Euro 4 
und 5 ersetzt haben.
Der Bund würde gemäss Vorschlag von Bundesrat Merz auf über 200 
Mio. Fr. auf 2 Jahre verteilt verzichten. Dies zulasten der schon 
ungenügend gefüllten FinöV-Kasse (ca. 140 Mio. Fr., welche für die 
Realisierung von wichtigen Bahnprojekten fehlen werden) und der 
Kantone (ca. 60 Mio. Fr. als Anteil zur LSVA).
Es ist bemerkenswert wie das Lastwagengewerbe einerseits für 
Konkurrenz plädiert und andererseits sobald der Markt wirklich spielt
(eine vor langer Zeit angekündigte stetige Erhöhung der Erdölpreise),
sich in eine vom Staat geschützte Werkstatt zurückziehen will. Der 
Bund sollte anstatt der Lastwagenbranche ein Geschenk von ca. 200 
Mio. zu bewilligen, die Marktkräfte spielen lassen und eine billige, 
wenn auch bescheidene Beschleunigung des Verlagerungsprozesses 
ermöglichen.

Kontakt:

Fabio Pedrina, Präsident, 079 249 29 42
Alpen-Initiative 041 870 97 81