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ASTAG fürchtet wirksames Verlagerungsinstrument

18.04.2008 – 14:48 

Altdorf (ots) -

Die ASTAG versucht, die kommende Debatte der
nationalrätlichen Verkehrskommission über die Güterverkehrsvorlage zu
beeinflussen (Pressemitteilung von heute). Die Alpen-Initiative hält 
dazu fest:
1.	LKW-Kontrollen und Dosiersystem sind wichtige Massnahmen für 
die Wahrung der Sicherheit auf den Transitstrassen. Sie haben 
höchstens sekundär eine geringe verlagernde Wirkung.
2.	Die gerügten "umständlichen Zollabfertigungsverfahren" haben 
nichts mit der Verlagerungspolitik zu tun. Sie sind beim 
Schienenverkehr genauso mühsam.
3.	Für die geforderte Änderung des Trassenpreissystems liegt eine 
Motion von Nationalrat Fabio Pedrina, Präsident der Alpen-Initiative,
auf dem Tisch. Wir erwarten gerne die Unterstützung durch die ASTAG.
4.	Für die aktuell zu verlagernden Güter sind genügend 
Schienenkapazitäten vorhanden. Die starke Auslastung des 
Lötschberg-Basistunnels ist durch die Verschiebung von Verkehren vom 
Gotthard zum Lötschberg bedingt. Neben dem neuen Basistunnel 
existieren weiterhin zwei nicht ausgelastet Bergstrecken.
5.	Die Zulaufstrecken zur NEAT werden mittelfristig ein 
Kapazitätsproblem haben. Deshalb fordert die Alpen-Initiative, dass 
aus dem Zahlungsrahmen für die Förderung des alpenquerenden 
Schienengüterverkehrs auch die nötigen Infrastrukturausbauten 
finanziert werden können. Die Projekte sind im ZEB1 vorgesehen, 
können auf diesem Weg aber nicht rechtzeitig ralisiert werden. Wenn 
es die ASTAG mit der Verlagerung ernst meint, so unterstützt sie 
unseren Vorschlag.
6.	Die Alpentransitbörse ist das einzige taugliche Instrument zur 
Verlagerung. Das weiss auch die ASTAG, weshalb sie sich so sehr 
dagegen wehrt. Sie braucht sich aber keine Sorge zu machen: Der Bund 
hat Wege aufgezeigt, wie eine Benachteiligung des Binnenverkehrs 
verhindert werden kann.

Kontakt:

Für Rückfragen: Alf Arnold, 041 - 870 97 85, 079 - 711 57 13