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SFA - Alkohol - ein schlechter Wärmespender auf der Piste

24.01.2008 – 10:00 

Lausanne (ots) -

Um sich aufzuwärmen, greifen Wintersportlerinnen
und -sportler zwischen den Abfahrten gerne zu heissen Getränken mit 
einem Schuss Alkohol. Doch trotz des inneren Wärmegefühls nach dem 
Glühwein oder Grog kühlt der Körper unter Alkoholeinfluss stärker ab.
Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme 
(SFA) erinnert daran, dass die wärmende Wirkung des Alkohols täuscht.
Klirrende Kälte und Schnee, der unter den Brettern knirscht. Wer 
Ski oder Snowboard fährt, liebt die kalten Tage auf der Piste. An 
Gelegenheiten, sich bei den Skilift- oder Seilbahnstationen zu 
stärken, fehlt es meist nicht. Um sich die klammen Glieder zu wärmen,
greifen Wintersportlerinnen und -sportler gerne zu alkoholischen 
Getränken. Die Schneebars als beliebte Treffpunkte für Carver, 
Boarder, Skifahrerinnen und -fahrer offerieren eine breite Palette. 
Nebst den klassischen kühlen sind auch heisse Drinks gefragt: 
"Schümli Pflümli", "Zwätschge Lutz", Grog oder Glühwein. Mit 
Heissgetränken gelangt der Alkohol rasch ins Blut. Doch das innere 
Wärmegefühl nach dem Umtrunk trügt. Der Körper kühlt unter 
Alkoholeinfluss sogar schneller ab.
Der Alkohol führt zu einer Erweiterung der Blutgefässe und die 
Haut wird stärker durchblutet. So entsteht das Wärmegefühl. Die 
körperliche Anstrengung während einer temporeichen Abfahrt verstärkt 
die Gefässerweiterung noch. Die kalte Aussenluft führt dann aber zu 
vermehrtem Wärmeverlust.
"Blau" Skifahren erhöht das Unfallrisiko
Alkoholisierte Wintersportlerinnen und -sportler riskieren eher 
Stürze und Kollisionen auf der Piste. Dass der Alkohol das 
Gleichgewichtsgefühl und die Reaktionsgeschwindigkeit negativ 
beeinflusst, ist erwiesen. Das wohlig warme Gefühl nach der Rast an 
der Schneebar oder im Bergrestaurant verleitet manche auch dazu, 
Mütze, Schal und Handschuhe abzulegen. Damit steigt das Risiko für 
Unterkühlungen und Erkältungen.
Was ist zu tun? Rasten, sich aufwärmen und stärken sind wichtig. 
Am besten eignen sich alkoholfreie heisse Getränke und 
kohlehydratreiche Mahlzeiten. Ein Teller dampfende Spaghettis oder 
eine Rösti und wetterfeste Sportbekleidung sind echte Wärmespender. 
Wer immer noch friert, kann mit den Skifellen den Berg aus eigener 
Körperkraft erklimmen.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Auskunft:
Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74