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Internationaler Tag der Menschenrechte: Helvetas fordert Zugang zu sauberem Wasser

09.12.2006 – 10:15 

Zürich (ots) -

Jeden Tag sterben 4'400 Kinder, weil sie zu wenig
sauberes Wasser haben. Damit werden zwei grundlegende Menschenrechte 
verletzt: das Recht auf ein Leben in Würde und das Recht auf 
Gesundheit.
Helvetas fordert anlässlich des internationalen Tags der 
Menschenrechte am 10. Dezember die Schweizer Regierung auf, sich 
stärker für die Umsetzung der Menschenrechte einzusetzen. Die 
grösste Schweizer Entwicklungsorganisation erinnert den Bundesrat an 
sein Versprechen, die nötigen Mittel zur Erreichung der 
Millenniumsentwicklungsziele zur Verfügung zu stellen.
Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht
1,1 Milliarden Menschen haben heute keinen Zugang zu sauberem 
Trinkwasser. Die unzureichende Wasserversorgung und die fehlenden 
sanitären Einrichtungen haben dramatische Folgen: Gemäss neusten 
Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben deswegen jedes 
Jahr 1,6 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Sauberes Wasser ist die 
unabdingbare Voraussetzung dafür, dass Menschen ihr Recht auf Leben 
in Würde und Gesundheit in Anspruch nehmen können.
Nicht zuletzt mit Bezug auf die Menschenrechte haben sich die 
Vereinten Nationen – darunter die Schweiz – im Jahr 2000 in ihrer 
Millenniums-Erklärung zum Ziel gesetzt, den Anteil der Menschen ohne 
Zugang zu sauberem Trinkwasser bis 2015 zu halbieren. Ohne 
zusätzliche Anstrengungen wird das Ziel nicht erreicht. Allein in 
Schwarzafrika würde sich bis 2015 die Anzahl Personen ohne 
Trinkwasserzugang um 47 Millionen Menschen auf 367 Millionen 
erhöhen.
Trinkwasser für 1 Million Menschen in Afrika
Helvetas weiss, wovon sie spricht. In den Wasserprogrammen in 
Afrika – u.a. in Mali, Benin, Kamerun und Mosambik – konnte das 
Hilfswerk allein in den letzten sechs Jahren einer Million Menschen 
Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen. Seit 40 Jahren engagiert 
sich Helvetas für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung in 
einigen der ärmsten Länder der Welt.
Für Rückfragen: 
Barbara Strebel, Beauftragte für Entwicklungspolitik, 076 387 58 08