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Unfall im Gotthard-Tunnel: Lastwagen aus Alpentunnels verbannen!

02.11.2006 – 14:57 

Altdorf (ots) -

Der heutige Unfall im Gotthard-Tunnel bestätigt
einmal mehr das Risiko, welches der Schwerverkehr in grossen 
Alpentunnels darstellt. Das geltende Dosiersystem ist ungenügend. 
Das Risiko kann nur durch ein LKW-Fahrverbot wirklich gebannt 
werden.
Der heutige Unfall im Gotthardtunnel zeigt, dass das geltende 
Dosiersystem zur Gewährleistung der Sicherheit ungenügend ist. 
Leicht hätte es noch viel schlimmer kommen können, wenn einer der 
in den Unfall involvierten Lastwagen in Brand geraten wäre.
Deshalb fordert die Alpen-Initiative seit Jahren ein LKW-Fahrverbot 
für den Gotthard-Strassentunnel, um dieses Risiko endgültig zu 
bannen. Als Alternative ist für die Lastwagen im parallelen 
Eisenbahntunnel Göschenen – Airolo eine Rola einzurichten. Schon 
heute könnten mindestens alle besonders brandgefährlichen Lastwagen 
auf der Schiene durch den Gotthard transportiert werden, ohne den 
übrigen Bahnverkehr zu behindern. Denn die Kapazität des Eisenbahn- 
Scheiteltunnels ist viel höher als die der Steilrampen zwischen 
Erstfeld und Göschenen bzw. Biasca und Airolo.
Die Verlagerung des alpenquerenden Schwerverkehrs ist mit der von 
der Alpen-Initiative vorgeschlagenen Alpentransitbörse konsequent 
voranzutreiben. So kann ab 2009, spätestens aber nach Eröffnung des 
Gotthard-Basistunnel, der gesamte verbleibende Schwerverkehr aus 
dem Strassentunnel verbannt und auf die Rola verwiesen werden.
Alpen-Initiative
Für Rückfragen:
Alf Arnold
Telefon +41/41/870'97'85 
oder +41/79/711'57'13
www.alpeninitiative.ch