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Eidg. Abstimmung - Heks enttäuscht über Verschärfung des Asylrechts

24.09.2006 – 16:47 

Zürich (ots) -

HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen
Schweiz, bedauert, dass die Schweiz mit der Annahme des Asylgesetzes
das Land mit den höchsten Mauern für Verfolgte und Asylsuchende in
ganz Europa geworden ist.
„HEKS wird sich weiterhin für die Rechte der Schwächsten und den
Schutz der Menschenwürde einsetzen", erklärt Franz Schüle, HEKS
Zentralsekretär, nach dem Bekanntwerden des Abstimmungsentscheids.
HEKS werde die Befürworter der Verschärfung bei ihrem Versprechen
behaften, die humanitäre Tradition der Schweiz und den in der
Verfassung verbrieften Schutz der Menschenwürde nicht anzutasten.
HEKS unterstützte das Referendum gegen das Asylgesetz, weil dieses
die Missbrauchs-bekämpfung an erste Stelle setzt und die
unverhältnismässigen Zwangsmassnahmen die Menschenwürde verletzen.
Mit dem total revidierten Ausländergesetz wurde zudem die Chance
verpasst, ein starkes Zeichen für die Integration der Ausländerinnen
und Ausländer zu setzen.
Die humanitäre Tradition der Schweiz hat ein starkes christliches
Fundament. Sowohl das Asyl- wie auch das Ausländergesetz stehen in
Widerspruch zu diesen christlichen, humanitären Werten.

Kontakt:

Hanspeter Bigler
Leiter Kommunikation
Mobile +41/79/602'40'27