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Nein zu Schlachttiertransporten durch die Schweiz

15.09.2006 – 08:00 

Altdorf (ots) -

Die Alpen-initiative lehnt die Aufhebung des
Transitverbots für Schlachtvieh durch die Schweiz ab. Wenn der 
Bundesrat das Verbot aufhebt, könnten Hunderttausende von Tieren auf 
der Strasse durch die Schweiz transportiert werden - auch in der 
Nacht und am Sonntag.
Zur Zeit ist die Durchfuhr von Schlachtvieh durch die Schweiz 
verboten. Dieses Verbot gilt für Huftiere wie Rinder, Schafe, Ziegen 
und Schweine. Der Bundesrat will nun die Verordnung über die Ein-, 
Durch- und Ausfuhr von Tieren und Tierprodukten (EDAV) abändern und 
das Transitverbot aufheben. Die Alpen-Initiative lehnt diese 
Änderung aus folgenden Gründen ab: • Der Transport von 
Schlachttieren quer durch Europa hat ein riesiges Ausmass 
angenommen. Die Schweiz wäre von diesen Transporten stark betroffen. 
Italien beispielsweise importiert jährlich mehr als eine Million 
lebende Schweine. Diese Tiere kommen hauptsächlich aus Ländern 
nördlich der Alpen, insbesondere den Niederlanden und Belgien. 
Müssen wir wirklich den Lastwagentransport durch die Schweiz 
zugestehen, damit in Brüssel Parmaschinken gegessen werden kann? • 
Langstrecketransporte auf der Strasse widersprechen dem mehrfach 
geäusserten Volkswillen. Die Bevölkerung der Alpentäler leidet unter 
dem Schwerverkehr. In dieser Situation ist es wohl das Mindeste, 
nicht Verkehr zu erzeugen, der heute noch nicht existiert. • Die 
Verkehrsregelnverordnung erlaubt für den Transport von Schlachtvieh 
Ausnahmen vom generellen Nacht- und Sonntagsfahrverbot für 
Lastwagen. Die Aufhebung des Transitverbotes für Schlachtvieh hätte 
deshalb wohl vor allem nachts und am Sonntag neue Lastwagenfahrten 
zur Folge.
Für Rückfragen: 
Alf Arnold, 079 – 711 57 13; Georges Darbellay, 027 722 9519, 077 - 
416 06  37
Alpen-Initiative
Für Rückfragen:
Alf Arnold
Telefon +41/41/870'97'81 
oder +41/79/711'57'13
Weiter Infos: www.alpeninitiative.ch