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Ethische Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft

12.06.2006 – 10:00 

Brugg (ots) -

Interdisziplinäres Weiterbildungsstudium holt spezifische
Praxisbedürfnisse ab
Fachpersonen des Sozial- und Gesundheitswesens, der
Seelsorge oder Jurisprudenz sind täglich gefordert, für andere
Menschen weit reichende Entscheidungen zu treffen. Ein neues,
interdisziplinäres Weiterbildungsstudium vermittelt Wissen und
Kompetenzen, um verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen und
Abläufe und Strukturen für die eigene Organisation zu entwickeln. Der
Master of Advanced Studies MAS "Ethische Entscheidungsfindung in
Organisation und Gesellschaft" startet erstmals im September.
In einer Dauerwohngruppe für Menschen mit schwersten Behinderungen
kommt ab und zu die Frage nach der Möglichkeit eines assistierten
Suizides auf. Die Bewohner und Bewohnerinnen der Dauerwohngruppe
stellen entsprechende Fragen. Eine Regelung, eine offizielle Haltung
der Organisation oder des Personals existiert nicht. - Dies ein
Übungsbeispiel, wie es sich in der Praxis real stellt.
Organisationen stehen vor der Aufgabe, Kultur und Strukturen
ethischer Entscheidungsfindung aktiv zu gestalten. Aber auch einzelne
Fachpersonen des Sozial- und Gesundheitswesens sind täglich
gezwungen, für andere Menschen weit reichende Entscheidungen zu
treffen und zu vertreten. Neben dem spezifischem Fachwissen gewinnt
die ethische Reflexions- und Entscheidungskompetenz zunehmend an
Bedeutung. Für beides spielen Werte wie Würde und Autonomie sowie
Gerechtigkeit eine zentrale Rolle. Sie konkretisieren sich in den
Menschenrechten und in den verschiedenen Professionsethiken.
Das Weiterbildungsstudium Master of Advanced Studies MAS "Ethische
Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft" vermittelt in
Olten und Zürich Wissen und Kompetenzen, um in einem immer komplexer
werdenden Umfeld professionsethische Grundlagen zu vertreten,
verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen und ausgehend von
ethischen Reflexionen Abläufe und Strukturen für die eigene
Institution zu entwickeln.
Um eine möglichst praxisnahe Weiterbildung zu garantieren, kann
das Studium den spezifischen Praxisbedürfnissen der Teilnehmenden aus
verschiedenen Berufsfeldern wie z.B. Soziale Arbeit,
Gesundheitswesen, Seelsorge, Jurisprudenz angepasst werden.
Geleitet wird das Weiterbildungsstudium von Prof. Sonja Hug,
Sozialarbeiterin FH, Supervisorin BSO, Dozentin an der Hochschule für
Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und von Dr.
theol. Christof Arn, Ethiker, Dialog Ethik. In Partnerschaft mit dem
Interdisziplinären Institut für Ethik und Menschenrechte der
Universität Fribourg bilden diese beiden Organisationen die
Trägerschaft des Weiterbildungsstudiums, das im September starten
wird.
Weitere Informationen:
www.fhnw.ch/sozialearbeit->Weiterbildung-> MAS
oder
www.dialog-ethik.ch->Weiterbildung->Master-Studiengang
Die Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule
Nordwestschweiz FHNW ist die grösste Hochschule für Soziale Arbeit
der Deutschschweiz. Sie führt Bachelor-Studiengänge in Sozialarbeit,
Sozialpädagogik und Allgemeiner Sozialer Arbeit in Olten und Basel.
Im vergangenen Jahr waren zudem 371 Studierende in Nachdiplomstudien
eingeschrieben; Nachdiplomkurse wurden von weiteren 541 Studierenden
besucht.
Auskünfte erhalten Sie von
  • Prof. Sonja Hug, Dozentin, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW: Tel. +41 (0)56 462 88 14 Handy: +41 (0)78 836 70 71 e-Mail: sonja.hug@fhnw.ch
  • Dr. Christoph Arn, Leiter Bildung, Dialog Ethik: Tel +41 (0)44 252 42 01(Sekretariat) Tel direkt +41 (0)81 651 50 37 Handy: +41 (0)78 600 50 37, e-Mail: carn@dialog-ethik.ch

Kontakt:

Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Soziale Arbeit
Stahlrain 2
5200 Brugg
www.fhnw.ch/sozialearbeit

Leiterin Marketing & Kommunikation:
Christina Beglinger Walter
Tel. +41/56/462'88'44
Mobile +41/79/409'53'22
E-Mail: christina.beglinger@fhnw.ch