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Dürre in Äthiopien: HEKS versorgt 12'000 Menschen mit sauberem Wasser

17.02.2006 – 14:42 

Zürich/Lausanne (ots) -

Angesichts der anhaltenden Dürre am Horn
von Afrika hat sich die Nahrungskrise auch für die Bevölkerung
Äthiopiens drastisch verschärft. HEKS, das Hilfswerk der
Evangelischen Kirchen Schweiz, leistet für vorerst 100 000 Franken
Nothilfe im Süden des Landes.
Auch in Äthiopien ist in den nächsten Wochen mit sehr wenig Regen
zu rechnen; in der Folge wird vor allem im Süden des Landes eine
Hungersnot von massivem Ausmass befürchtet. In der
HEKS-Nothilfe-Region Oromya legen Frauen täglich bis zu zwanzig
Kilometer zu Fuss zurück, um ihre Familien mit Wasser versorgen zu
können. Nach Angaben des HEKS-Koordinators vor Ort kann das Vieh nur
jeden dritten Tag getränkt werden; es stirbt in Massen.
Da zahlreiche traditionelle Brunnen in der Region ausgetrocknet
sind, konzentriert HEKS seine Hilfe momentan auf zwei mit
Dieselpumpen betriebene Tiefbohrungen. In Zusammenarbeit mit dem
lokalen HEKS-Partner OSHO (Oromo Self Help Organisation) werden damit
rund 12 000 Menschen sowie deren Kühe, Kamele, Schafe und Ziegen in
Oromya mit Trinkwasser versorgt. Bei der Umsetzung der Nothilfe wird
das Jahrhunderte alte "Gada"-Sozialsystem der beteiligten
Borena-Bevölkerung genutzt: Alle Entscheide werden kollektiv
getroffen, was die Aussicht auf eine nachhaltige Verbesserung der
Lebensbedingungen erhöht.
HEKS ist in Äthiopien seit 1972 im Rahmen der langfristigen
Entwicklungszusammenarbeit aktiv.
Spenden: PC 80-1115-1, Vermerk "Dürre in Äthiopien"
Felix Gnehm, HEKS-Programmbeauftragter für Äthiopien, steht für
Interviews zur Verfügung unter der Nummer 076/507'06'43.

Kontakt:

Seta Thakur
HEKS Kommunikation
Mobile +41/79/285'95'27