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Alpen-Initiative fordert Partikelfilter auch für Schwerverkehr

16.01.2006 – 16:02 

Altdorf (ots) -

Die Alpen-Initiative begrüsst die von Bundesrat
Leuenberger angestrebte obligatorische Ausrüstung der 
Diesel-Personenwagen mit Partikelfilter. Sie fordert aber die 
gleiche Massnahme auch für Lieferwagen, Lastwagen und Busse. Als 
weitere Massnahme ist die Verlagerung auf die Schiene endlich 
umzusetzen.
Die vom UVEK geplante Ausrüstung der Diesel-Personenwagen mit 
Partikelfilter ist positiv zu werten, aber völlig ungenügend. 
Konsequenterweise sind auch alle Lastwagen, Lieferwagen und Busse, 
welche viel mehr der gefährlichen Russpartikel freisetzen, der 
gleichen Filter-Pflicht zu unterstellen.
Kurzfristig hat der Bundesrat selber weitere Möglichkeiten zur 
Feinstaubbekämpfung im Bereich des Schwerverkehrs. Nur muss er sie 
endlich beschliessen und umsetzen:
• Seit Jahren fordert die Alpen-Initiative die vom Volk bereits 1994
beschlossene Verlagerung des alpenquerenden Schwerverkehrs auf die
Schiene. Sie würde in den betroffenen Regionen einen grossen Beitrag
an die Bekämpfung des Feinstaubs leisten. Der Bundesrat ist
gefordert, seine verfassungsmässigen Kompetenzen endlich wahrzunehmen
und die Alpentransitbörse als entscheidendes Verlagerungsinstrument
auf dem Verordnungsweg einzuführen. 
• Ohne Verzögerung kann das von der Alpen-Initiative ebenfalls
geforderte und in den französisch-italienischen Alpentunnels längst
realisierte Verbot von Lastwagen der schmutzigsten Kategorie Euro 0
auf den Alpentransitrouten verwirklicht werden. 
• Werden auch die Lieferwagen (2,5 - 3,5 Tonnen) der LSVA
unterstellt, so besteht auch in dieser Kategorie ein Anreiz für den
Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge. Weder LSVA-Verfassungsartikel
und LSVA-Gesetz noch das Landverkehrsabkommen stehen dieser Forderung
im Weg.
Altdorf, den 16. Januar 2006
Für Rückfragen:
•	Alf Arnold, Geschäftsführer, 079 711 57 13
•	Georges Darbellay, Coordinateur romand, 027 722 95 19, 077 416 06 37
Weitere Infos: www.alpeninitiative.ch