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hotelleriesuisse fordert professionelle und wettbewerbsfähige Strukturen in der Schweizer Landwirtschaft

20.12.2005 – 11:30 

Bern (ots) -

hotelleriesuisse befürwortet in der
Vernehmlassungsantwort die generelle Stossrichtung der Agrarpolitik
2011, spricht sich jedoch für konsequentere Anpassungen aus. Gerade
im Hinblick auf die internationalen Entwicklungen unterstreicht der
Unternehmerverband der Schweizer Hoteliers die Notwendigkeit, dem
landwirtschaftlichen Sektor zu professionellen und wettbewerbsfähigen
Strukturen zu verhelfen.
Der Tourismus als standortgebundener Exportzweig ist vor allem auf
der Produktionskostenseite von Rahmenbedingungen betroffen, die seine
internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Dazu gehört
unter anderem das hohe Preisniveau der Vorleistungen, insbesondere im
Bereich der Lebensmittel, das der Tourismus und damit die Hotellerie
in besonderem Masse zu spüren bekommt.
Vor diesem Hintergrund hat hotelleriesuisse zu einzelnen
ausgewählten Vorschlägen der Agrarpolitik 2011 Stellung genommen:
  • Im Bereich der Absatzförderung befürwortet hotelleriesuisse die ordnungspolitischen Überlegungen der Vorlage. Die Unterstützung soll subsidiär erfolgen. Die Absatzförderung von Firmenprojekten beim Export, an denen mehrere Firmen beteiligt sind, lehnt hotelleriesuisse jedoch ab.
  • hotelleriesuisse begrüsst die Abkehr von marktstützenden Massnahmen und die Abschaffung der Exportsubventionen. Die so frei gewordenen Mittel sollen aber nicht einfach in Direktzahlungen umgewandelt und nach dem Giesskannenprinzip verteilt werden. Die allgemeinen Direktzahlungen sind verstärkt auf die Einkommenssicherung und die ökologischen Direktzahlungen auf eine umweltschonende Produktion auszurichten. Dazu sind klar definierte Leistungsaufträge an die Landwirtschaft zu formulieren.
  • Der Strukturwandel soll durch entsprechende Massnahmen unterstützt werden. hotelleriesuisse unterstützt gesetzliche Anpassungen, die zu grösseren Betriebseinheiten führen und der Landwirten zur Diversifikation ihres Einkommens verhelfen.
  • Wettbewerbsstärkende Liberalisierungsmassnahmen wie zum Beispiel der Abbau des Grenzschutzes für Futtermittel und die Harmonisierung und Anerkennung von ausländischen Vorschriften nach dem Cassis-de-Dijon Prinzip sind zu unterstützen.
Der vollständige Wortlaut der Vernehmlassungsantwort zur
Agrarpolitik 2011 findet sich in der Rubrik Aktuell auf
www.hotelleriesuisse.ch.

Kontakt:

hotelleriesuisse
Isabel Garcia
Leiterin Kommunikation
Tel.: +41/31/370'42'86
Mobile: +41/79/652'85'19
E-Mail: isabel.garcia@hotelleriesuisse.ch