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WM 2006-Kampagnen sind zu wenig kreativ

25.11.2005 – 11:56 

Hamburg (ots) -

Die deutschen PR-Fachleute und Werber haben bei ihren Kampagnen 
zur WM 2006 bisher zu wenig Kreativität gezeigt. So eine der 
Kernaussagen des gestrigen media coffees der dpa-Tochter news aktuell
in Köln. Mehr als 170 Fachleute für Sportkommunikation diskutierten 
über das Thema "WM 2006 - Herausforderung für Sponsoring und PR".
Moderator Marco Klewenhagen vom Fachmagazin SPONSORS eröffnete die
Diskussion mit der Frage: "Was ist zu tun, wenn der Bäcker um die 
Ecke ein WM-Brot anbieten will?" Rechtsanwalt Lutz Leda von der 
Sozietät ArneckeSiebold riet als Experte für Sportrecht dringend 
davon ab. Leda gab Auskunft darüber, was im sogenannten 
Ambush-Marketing zulässig ist und was nicht. Für die FIFA fand er 
dabei kritische Worte. "Es wird von der FIFA versucht, auch zulässige
Werbung zu unterbinden. Das soll einen grundsätzlichen 
Abschreckungseffekt auf alle Nicht-Sponsoren haben", so Leda.
Helmut Zastrow von Sport & Markt gab insbesondere 
mittelständischen Unternehmen den Rat, von einem Engagement bei der 
WM nicht zuviel zu erwarten. "Es wird sehr schwer durchzukommen. Die 
besten Plätze sind bereits von den Sponsoren besetzt", so der Experte
für Sportmarketing.
Optimistisch dagegen ist Lizenznehmer Karstadt. Michael Scheibe 
von der Unternehmenskommunikation der Karstadt Warenhaus AG stellte 
im Hinblick auf Ambush-Marketing fest: "In den Stadionbereich werden 
die fliegenden Händler ohne Lizenz nicht kommen. Dort sind nur wir." 
Positive Erwartungen an die WM äußerten auch Dietmar Henle, Leiter 
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit bei Bitburger und Thomas de Buhr, 
Verkaufsdirektor Special Ads bei IP Deutschland. Der 
Werbezeiten-Vermarkter hat die WM-Sendeplätze von RTL in seinem 
Programm. "Wir haben bei RTL tolle Formate, die wir auf Fußball 
einfärben wollen. Die meisten Pakete sind bereits verkauft", freute 
sich de Buhr.
Journalist Torsten Zarges, Kölner Korrespondent des kress report, 
wies darauf hin, dass die Kampagnenmacher bei allen juristischen 
Details nicht das Wesentliche vernachlässigen dürften: "Im ganzen 
Kontext hat die Kreativität bisher eine zu kleine Rolle gespielt", 
bemerkte Zarges. Unterstützung dafür fand er bei Mike de Vries von 
Land der Ideen, der aber auch die Position der Sponsoren verteidigte.
"Ich sehe nicht, dass die Sponsoren momentan schlecht rüberkommen. 
Die Sponsoren haben für das nächste Jahr tolle Aktionen geplant, die 
den Menschen viel Freude machen werden."
Pressekontakt:

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Jens Petersen
Head of Media Communications
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